Mittwoch, 15. Mai 2013

Griechenland: Steuern steigen, Einnahmen sinken!


In Griechenland wurden trotz zum Teil horrender Steuererhöhungen innerhalb eines Jahres Einnahmen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro sozusagen immaterialisiert.

Die Daten über die Ausführung des Haushaltsplans im Quartal Januar – April 2013 geben das Unvermögen der Steuerzahler wieder, ihren Verpflichtungen zu entsprechen. Auch wenn der April der erste Monat des Jahres 2013 ist, in dem die griechische Regierung bei den Steuereinnahmen die Ziele erreichte, enthüllt der Vergleich der endgültigen Einnahmen im ersten Quartal 2013 im Verhältnis zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ein “Loch” von 1,6 Mrd. Euro bei den ordentlichen Haushaltseinnahmen.

Spezieller sanken die ordentlichen Einnahmen des Haushaltsplans im Quartal Januar – April 2013 auf 13,6 Mrd. Euro, gegenüber 15,2 Mrd. Euro im entsprechenden Quartal des Jahres 2012. Die Einnahmen aus den direkten Steuern verzeichneten einen Rückgang um 7,9%, während die Einnahmen aus den indirekten Steuern auf Jahresbasis um 12,6% zurückgingen.

Konsum sinkt um so mehr, je höher die Steuern geschraubt werden
Der signifikante Einbruch der öffentlichen Einnahmen beruht hauptsächlich auf dem Rückgang der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer um 14,8%. Konkret kamen aus der MwSt. im 1. Quartal 2013 Einnahmen von 4,7 Mrd. Euro herein, wogegen in der selben Periode des Vorjahres 5,38 Mrd. Euro eingenommen worden waren. Um 242 Mio. Euro oder 24,6% geringer war die Mehrwertsteuer, die aus den Mineralölprodukten eingenommen wurden, welche Tatsache vollumfänglich den bei dem Kraftstoffkonsum eingetretenen Rückgang wiedergibt.

Die Einnahmen aus der Sonderverbrauchssteuer bei den Energieprodukten waren auf Jahresbasis um 2,5% geringer, womit die Gesamteinnahmen sich auf 1,38 Mrd. Euro gestalteten, gegenüber 1,41 Mrd. Euro im Quartal Januar – April 2012. Diese relativ “glimpfliche” Entwicklung hat jedoch mit der enormen Erhöhung der Steuersätze und natürlich nicht dem Konsum von Energieprodukten zu tun, der in dem in Rede stehenden Zeitraum in den Keller sank.

Griechenland: Steuern steigen, Einnahmen sinken!:

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