Freitag, 22. März 2013

Zypern und die geheime Angst der EUDSSR

Zypern und die geheime Angst der EUDSSR:
Die Kollision des Imperiums mit Zypern wird besonders heftig sein, da viele einen Präzedenzfall  für die übrigen Staaten des europäischen Südens befürchten.
Wir sind in den Frühling eingetreten, die Welt ist wieder jungfräulich und das “Bis wann, oh Herr …” kondensiert sich im “Nein” der Zyprioten. Es folgte die paranoide Wut der Dämonen über die unvorhergesehene Wendung der Dinge, über den David, der sich widersetzte, über die Menschheit, die sich erhebt. Sie ächzen, krächzen, erpressen, aber jenes hübsche Mädchen aus Nikosia nimmt sie auseinander, da es ihnen mitteilt, sich nicht vor dem “Unheil verkündenden Morgen” zu fürchten, weil: “Wir haben Würde. Wir sind keine Sklaven.
Danach sehe ich den Geistlichen das Vermögen der Kirche in die Dienste des Staates stellen und stelle automatisch Gedankengänge an. Wie jene Bezüge, welche der Historiker David Engels in seinem Buch “Der Verfall, die Krise der EU und der Fall der Römischen Republik: historische Analogien” herstellt. Die zypriotische Sache ist gleichermaßen ein Fauxpas wie auch ein simpler Machtmissbrauch. Griechenland – fährt er fort – endete als “Semi-Provinz” mit eingeschränkter Unabhängigkeit, die regiert wird von Vertretern des Europäischen Imperiums, das auf die schwache Union der antiken griechischen Städte verweist.

Erpressung durch die EUDSSR: Unterwerfung oder Tod

Was die Deutschen betrifft, gilt hier Vergil, der sagte: “Du, Römer, vergiss nie, durch deine Herrschaft die Völker zu lenken.” Heute erpressen Wolfgang Schäuble und die Europäische Zentralbank die zyprischen Banken grob mit der Schließung. Unterwerfung oder Tod also. Dies ist das Dilemma, welches den Zyprioten und den Völkern des europäischen Südens von den imperialistischen Euro-Technokraten gestellt wird, die sowohl im Inneren der jeweiligen Staaten als auch im Zentrum heimisch sind (andere nennen sie Politiker der Europäischen Sowjetunion).
Diejenigen, die also im Inneren der Staaten agieren und die “Brücke” zur Zentrale darstellen, sind in einer Bemühung, den Herren der Metropolis des Imperiums ihre Treue zu zeigen, am härtesten. So hörten wir, wie sie Zypern als Steuerparadies der russischen Mafiosi bezeichneten. Die Antwort kam jedoch von der Zeitung Le Monde, die betont, dass Zypern weder auf der schwarzen noch auf der grauen Liste der als “Steuerparadiese” bezeichneten Staaten erscheint. Dagegen steht es auf der weißen Liste, da es die internationalen Standards aktiviert und zwölf einschlägige Abkommen unterzeichnet hat. Das einzige was in Zypern geschieht, ist dass es eine Anzahl steuerlicher Vorteile sowie eine niedrige Besteuerung bietet.
Wozu also der Angriff auf das zypriotische Bankensystem? Vielleicht zur Eliminierung des grundsätzlichen verhältnismäßigen Vorteils, oder besser des starken Kerns der zypriotischen Wirtschaft? Auf diese Weise wird jedoch die Republik Zyperns ihrerseits zu einer Provinz (Protektorat) des Europäischen Imperiums, mit seinem gesamten natürlichen Reichtum in den Händen der Oberhoheit. Deswegen wird die Kollision des Zentrums mit Zypern besonders heftig sein, da viele befürchten, der Widerstand der Zyprioten werde einen Präzedenzfall schaffen, gemäß dem die Völker des europäischen Südens ihre Freiheit, ihre Unabhängigkeit und ihre Würde beanspruchen können.
Quelle: Ihre geheime Furcht

Autor: Jorgos Papasotiriou

Deutsche Übersetzung: Griechenland-Blog
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