Freitag, 22. März 2013

Zypern soll Bankguthaben langfristig einfrieren

Zypern soll Bankguthaben langfristig einfrieren:
Brüssel drängt die Regierung in Nikosia, die Guthaben bei den Banken in Zypern zur Abwendung des erwarteten Bank-Runs langfristig einzufrieren.
Eine in dem einschlägigen Thema informierte Quelle äußerte am 21 März 2013 gegen über der französischen Nachrichtenagentur, die Europäische Union wolle die politische Führung Zyperns zwingen, jede Bewegung bei den zypriotischen Banken angelegten Kapitals einzufrieren, damit die Pleite der Banken abgewendet wird.
Die zypriotischen Behörden haben bis Dienstag (26 März 2013) drei Dinge zu tun: einen glaubhaften und überlebensfähigen alternativen Plan anstelle des von dem Parlament abgelehnten Rettungsplans zu präsentieren, eine langfristige Einfrierung bei den Bewegungen des bei den Banken angelegten Kapitals zu verhängen und die Fusion der beiden größten Banken vorzubereiten, die Problemen begegnen“, erklärte die selbe Quelle und betonte die Gefahr des Austritts Zyperns aus der Eurozone, falls diese Maßnahmen nicht ergriffen werden.

Ordern über Kapitaltransfers in Höhe von wenigstens 7 Mrd. €

Während die Banken in Zypern – wie im übrigen auch die Filialen zypriotischer Banken in Griechenland – bis Dienstag (26 März 2013) geschlossen bleiben, werden Anweisungen zum Transfer von bei den Banken der Insel befindlichem Kapital in Millionenhöhe gegeben, sobald sie wieder den Betrieb aufnehmen werden. Laut der in Rede stehende Quelle wurde ein Betrag in Höhe von sieben Milliarden Euro genannt, der jedoch auch noch höher sein kann.
Der Beschluss über die Einfrierung liegt bei der zypriotischen Führung. Die europäischen Abkommen sehen vor, dass eine solche Maßnahme verhängt werden kann, jedoch sei dies ein politischer Beschluss, beharrte die zu der französischen Agentur sprechende Quelle.
Viele ausländische Kapitalbeträge – speziell russische, aber auch englische – sind bei zypriotischen Banken angelegt worden, die interessante Erträge, sprich erheblich höhere Zinssätze als die Banken der anderen Mitgliedstaaten der Eurozone bieten. Wird keine Einfrierung der Kapitalbewegungen verhängt, werden die Banken in den Bankrott getrieben und der zypriotische Staat wird sehr große Summen benötigen, um die Garantien bei allen Einlagen von bis zu 100.000 Euro zu decken, führte die selbe Quelle an.
(Quelle: Zougla.gr)

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