In Syrien wurde zum islamischen Opferfest auf Vorschlag des Sondergesandten der UN und der Arabischen Union Brahimi eine viertägige Waffenruhe vereinbart. Dass diese Waffenruhe, genau wie die vorangehenden Vereinbarungen dieser Art, wohl nicht eingehalten werden wird, war vorher schon fast klar. Schon am Freitag ist im Wohnviertel Daf al-Shouk im Süden von Damaskus eine Autobombe explodiert. Verschiedenen Angaben zufolge sind dabei bis zu 47 Menschen ums Leben gekommen. Am gleichen Tag wurden in Deraa Militärangehörige von Terroristen in die Luft gesprengt, im Ort Maaret Numan an der Strasse von Damaskus nach Aleppo wurde ein Militärstützpunkt überfallen. Selbstredend hat die Armee diese Angriffe zurückgeschlagen. So ist der Waffenstillstand letztlich nicht zustande gekommen.
Dabei ist es interessant zu erwähnen, dass Russland vor der UNO eine Verurteilung der blutigen Anschläge gegen Zivilisten in Damaskus beantragt hat. Das wurde vom Westen allerdings abgelehnt. Der stellvertretende russische Aussenminister Gennadij Gatilow schrieb dazu im Twitter-Netzwerk:
Der Westen blockiert im UN-Sicherheitsrat wieder die Verurteilung des Terroranschlags in Damaskus. Die Opposition bricht die Waffenruhe. Ihr Kurs zur Fortsetzung der Gewalt ist offensichtlich.lesen
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