Freitag, 12. April 2013

Gut inszeniert, die Mainstream-Meinung

Gut inszeniert, die Mainstream-Meinung:

Dieser Leserkommentar ist zwar ein Jahr alt, aber er verdient es, abermals gelesen zu werden, zumal er aus der Zunft der Historiker kommt, die ja nicht gerade durch fortschrittliche Meinungen hervorsticht. Er zeichnet vor allem gut nach, wie die großen Medien durch ihren Status, ihren Pondus und Nimbus die Menschen in ihr Magnetfeld ziehen, dass es schwer fällt, sich ihnen zu ent-ziehen.
Kurt Gritsch 
14. März 2012, 09:15

Sind bürgerliche Qualitätszeitungen Kriegshetzer? Medienkritik aus Sicht eines Konfliktforschers

Lesen Sie gerne Zeitung? Und wenn ja, gehören auch Sie zu jenen, die bürgerlichen Qualitätsblättern wie "FAZ", "NZZ", "Süddeutscher Zeitung" oder "Die Zeit" die Stange halten? Ich bekenne: Ich gehöre nicht dazu. Nicht mehr, seit ich über viele Jahre feststellen musste, dass die publizistische Vorbereitung von Krieg dort Methode hat. Starker Tobak, meinen Sie?

Sachlage scheint "objektiv" und eindeutig

Als Student las ich 1998 von gewaltsamen Übergriffen von Polizeieinheiten auf Zivilisten im Kosovo. Die Sachlage schien eindeutig, so gut wie niemand wäre ohne Sympathie für die verfolgten Albaner gewesen. Zugleich fanden wir alle, dass man Serbien mit seinem "neuen Hitler" Slobodan Milosevic, der nicht auf diplomatische Verhandlungen reagierte und "seine eigenen Bürger" ermordete, zur Räson bringen musste, notfalls auch mit Gewalt. Der Krieg sollte mit Krieg gestoppt werden. Dass dadurch die Zahl der Toten am Ende mehr als verzehnfacht würden, konnten wir uns nicht vorstellen.
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