Mittwoch, 20. März 2013

Millionenbetrug mit imaginären Agrarprodukten in Griechenland

Millionenbetrug mit imaginären Agrarprodukten in Griechenland:
In Griechenland wurde ein neuer Fall aufgedeckt, in dem der Fiskus durch Scheingeschäfte mit imaginären Agrarprodukten um zig Millionen Euro geschädigt wurde.
Dem Sonderdezernat für Wirtschaftskriminalität (SDOE) ging ein 55-jähriger Landwirt aus Theben in die Netze, der eine “Maschinerie” aufgebaut hatte, um mit dem Trick der Mehrwertsteuer-Erstattung hunderttausende Euro abzukassieren. Die Gelder, die sich der Landwirt in die Tasche steckte, erreichten den astronomischen Betrag von 184.075.770 Euro.
Wie aus der Kontrolle der Dienststellen des Finanzministeriums hervorgeht, gab der Landwirt vor, im Gebiet von Theben eine Fläche von 5.000 Hektar inne zu haben. Wie sich erwies, hatte der … Gutsbesitzer nicht ein einziges Dekar und die von ihm … kultivierte Fläche gab es nur auf dem Papier. Als die Beamten des SDOE von ihm verlangten, die Pachtverträge über die Fläche vorzulegen, konnte der Landwirt keinerlei Schriftstück vorlegen.

Scheingeschäfte mit imaginären Kartoffeln und Zwiebeln

Die Daten der zuständigen Behörden wiesen aus, dass der Landwirt Zwiebeln und Kartoffeln anbaute und seine gesamte Produktion an mehr als 30 Firmen verkaufte. Die Kontrolle des SDOE vor Ort bewies jedoch, dass der Landwirt ein Agrarunternehmen geschaffen hatte, welches es gar nicht gab. Als von ihm verlangt wurde, die entsprechenden Belege beizubringen, gab er an, nichts vorlegen zu können.
Laut dem SDOE waren alle Geschäftsvorgänge des 55-Jährigen gefälscht, er hatte nicht eine einzige Zwiebel oder Kartoffel produziert. Die angeblich mit dem Gutsbesitzer kooperierenden Unternehmen haben wegen Fälschung ihrer Namen anzeige gegen ihn erstattet. Jedenfalls hatte der “Unternehmer” sich alles verschafft, was ein Mensch sich wünscht. Auf Basis der Daten des Finanzministeriums verfügte er über eine luxuriöse Villa, besaß teure Autos und lebte auf großem Fuß, da er erwerben konnte was er wünschte, indem er den Fiskus bestahl.
Die Amtsträger des SDOE haben die Öffnung der Konten auch der anderen Involvierten verlangt, die an dem Betrug beteiligt waren. Die Beamten des Finanzministeriums sprechen von einer “Omerta” zwischen den Landwirten, die in den Betrug mit den fiktiven Rechnungen eingeweiht waren.
(Quelle: NewsBeast.gr)
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