Mittwoch, 27. März 2013

Der Zypern-Bluff: Warum die Großen davon kommen und die Kleinen bluten

Der Zypern-Bluff: Warum die Großen davon kommen und die Kleinen bluten:
Nach dem ersten Plan, bei der sogenannten Zypern-Rettung auch die Kleinsparer direkt zur Kasse zu bitten, der vom zypriotischen Parlament abgelehnt wurde, war das vor allem der Wink mit dem Zaunpfahl für Großanleger. Diese hatten nun eine gute Woche Zeit, ihr Geld in Sicherheit zu bringen – über Filialen im Ausland. Im Gegensatz zu den Banken in Zypern standen deren Türen nämlich offen. Die in der Nacht zum Montag beschlossene Einigung ist keine Lösung, sondern eine Demütigung für den Mittelstand und den Kleinsparer.
Mit einem perfiden Trick wurden die Großanleger wieder von der Beteiligung an Rettungsmaßnahmen verschont. War das ein absichtlicher Coup? Davon muss man ausgehen, denn natürlich war die bevorstehende Enteignung beschlossene Sache. Natürlich hätte Zypern dem ersten Plan im ersten Durchgang zustimmen können. Dies wäre zwar fatal und genau so ein Raub gewesen wie er jetzt indirekt stattfindet, aber zumindest wären die Großanleger dann tatsächlich beteiligt gewesen. Aber so stand die Enteignung tagelang im Raum. Die Großanleger würde es auf jeden Fall treffen, so viel stand fest. Und genau diese Tage wurden genutzt, um das Großkapital aus den zypriotischen Banken abzuziehen, z.B. über die Lieblings-Filiale in London. Und das war nicht vorhersehbar, dies hatte keiner der „Poker-Spieler“ auf der Rechnung? Natürlich wussten sie das. Nur deshalb gab es diese Woche „voller Fehler“.
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