Mittwoch, 27. März 2013

BRICS-Gipfel in Südafrika: BRICS-Staaten warnen vor weiterer Militarisierung von Syrien-Konflikt


 

BRICS-Gipfel in Südafrika: BRICS-Staaten warnen vor weiterer Militarisierung von Syrien-Konflikt:
Die Staatschefs der fünf wichtigsten Schwellenstaaten (BRICS) haben bei ihrem Gipfel in Südafrika Menschenrechtsverletzungen in Syrien verurteilt sowie sich gegen eine weitere Militarisierung des seit zwei Jahren andauernden Konfliktes in diesem Land ausgesprochen. Quelle: RIAN
„Angesichts der sich verschlechternden Lage in Syrien rufen wir alle Parteien auf, den Organisationen unverzüglichen, sicheren und ungehinderten Zugang zu allen Hilfsbedürftigen zu erlauben und sicherzustellen“, heißt es in der Erklärung des ersten BRICS-Gipfels in Afrika.
„Wir sind zutiefst besorgt über die Verschlechterung der Sicherheits- und der humanitären Situation in Syrien und verurteilen die immer häufiger werdende Verletzung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts infolge der andauernden Gewalt“, heißt es in einer Erklärung, die zum Abschluss des ersten BRICS-Gipfels in Afrika angenommen wurde. „Wir bekräftigen unsere Ablehnung jeder weiteren Militarisierung des Konfliktes.“
Die BRICS-Staaten gehen davon aus, dass der Übergangsprozess in Syrien den Belangen aller Bevölkerungsschichten Rechnung tragen sowie durch einen breiten nationalen Dialog zustande kommen müsse. Die Unabhängigkeit sowie die territoriale Einheit und Souveränität Syriens dürften dabei nicht gefährdet werden. „Wir unterstützen die Anstrengungen des Sondergesandten der Uno und der Arabischen Liga“, heißt es in der Erklärung der BRICS. In Syrien toben seit zwei Jahren Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 70 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.


Zur BRICS-Gruppe gehören fünf Staaten, deren wirtschaftlicher und politischer Stellenwert in der Welt in der letzten Jahren stark zugenommen hat: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

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