Sonntag, 3. Februar 2013

Warum Krebs Zucker benötigt

Warum Krebs Zucker benötigt:
Zucker ist für die Bevölkerung der Vereinigten Staaten nicht nur die Hauptquelle für übermäßige Kalorien. Neuste Forschungen zeigen nun nämlich auch, dass sich Krebszellen quasi von hochfruktosehaltigen Zucker (HFCS) ernähren. Das sollte eigentlich schon Grund genug sein, den Konsum dieser Substanz sofort einzustellen.
Vor einigen Jahren fanden Forscher der Universität von Kalifornien, Los Angeles, heraus, dass Bauchspeichelkrebszellen Zucker verwenden um sich zu teilen und zu reproduzieren, was die zuvor verbreitete Annahme widerlegte, alle Zuckerarten seien gleich.
Tumorzellen, denen sowohl Glukose, als auch Fruktose gegeben wurde, verwendeten die beiden Arten des Zuckers auf unterschiedliche Weise, gaben die Forscher seinerzeit an.

Wichtige Erkenntnis für Krebspatienten

Ihre Erkenntnisse, die sie in der Fachzeitung Cancer Research veröffentlichten, könnten dabei helfen, frühere Studienergebnisse besser zu erklären, nach denen die Einnahme von Fruktose mit Pankreaskrebs in Zusammenhang zu setzen ist. Bauchspeicheldrüsenkrebs gilt als eine der tödlichsten Arten der Erkrankung.
„Die Ergebnisse zeigen, dass Krebszellen ohne Umwege Fruktose metabolisieren können, um so ihre Ausbreitung zu beschleunigen,“ schrieb Dr. Anthony Heaney vom Jonsson Cancer Center der UCLA im Jahr 2010.
„Dies ist signifikant für Krebspatienten, die fruktosehaltige Lebensmittel bekommen. Denn die Erkenntnisse aus der Studie deuten an, dass Maßnahmen zur Reduzierung der Fruktoseaufnahme das Krebswachstum hemmen könnten.“
Amerikaner konsumieren im Gegensatz zu den meisten anderen Bürgern der westlichen Industrienationen unfassbar hohe Mengen an Fruktose – am meisten in Form von HFCS. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Fruktose und Glukose, die vor allem bei der Produktion von Limonade, Brot sowie einiger anderen industriell verarbeiteten Nahrungsmittel eingesetzt wird.
Unglaublicherweise gibt es noch immer kein Einvernehmen unter unseren Politikern, Industrievertretern und Praktikern im Gesundheitsbereich darüber, ob HFCS und andere zuckrige Inhaltsstoffe wirklich dafür verantwortlich sind, dass unsere Nation zusehends übergewichtiger wird (obwohl den Lesern der Natural News die Antwort auf diese „umstrittene“ Frage längst klar sein dürfte). Aus diesem Grund hat es auch bisher wahrscheinlich keine wirkliche Aufklärung über die Konsequenzen des Konsums von an Fruktose sehr reichen Nahrungsmitteln gegeben – weder an unseren Schulen, noch im allgemeinen öffentlichen Diskurs.

Tumorzellen nähren sich von allen Zuckersorten

Selbstverständlich trauen sich aber einzelne Gruppierungen, die Wahrheit laut und deutlich auszusprechen. So weist zum Beispiel die American Heart Foundation darauf hin, dass zuviel Zucker jeglicher Art nicht nur dafür sorgen wird, dass Sie Ihren Gürtel immer weiter schnallen müssen, sondern dass der Zuckerkonsum auch Ihr Risiko erhöht, einen Schlaganfall zu erleiden oder an Herzerkrankungen zu laborieren.
Eine Reihe von Bundesstaaten, darunter auch New York und Kalifornien, haben in der Vergangenheit darüber nachgedacht, eine Steuer auf zuckerhaltige Limonadengetränke zu erheben, um so die entstehenden Behandlungskosten decken zu können, die auf Grund von Krankheiten entstehen, welche auf Übergewicht und Fettsucht zurückzuführen sind. Viele Millionen Dollar an Lobbygeldern haben jedoch dafür gesorgt, dass derartige Überlegungen nie zu einem gültigen Gesetz werden konnten. So konnten die Interessensvertreter der Industrie weiterhin ihre Auffassung durchsetzen, dass „Zucker gleich Zucker“ sei.
Aber Heaneys Team kam nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zu anderen Ergebnissen. In einigen Versuchsreihen züchteten die Forscher Pankreaskrebszellen und fütterten diese sowohl mit Glukose, als auch mit Fruktose.
Die Tumorzellen konnten sich von beiden Zuckersorten nähren; unter Einfluss von Fruktose konnte sich der Krebs sogar ausbreiten.
„Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der Fruktose- und der Glukosestoffwechsel ziemlich unterschiedlich sind,“ schrieben die Wissenschaftler.
„Ich glaube, dass das Paper auf vielerlei Weise von großem Interesse für die Allgemeinheit sein dürfte. Hoffentlich kann es auf Regierungsseite für ein Umdenken sorgen, so dass wir einen weiteren Schritt unternehmen können, HFCS aus unserer Ernährung zu verbannen oder zumindest den HFCS-Gehalt zu reduzieren,“ gab Heaney in einer Presseerklärung an.
Der Konsum von HFCS stieg in den USA zwischen 1970 und 1990 rapide an – um etwa 1000%! – zum gleichen Zeitpunkt wurden auch Fettsucht und Übergewicht zu einem großen Problem in unserem Land.
Erkrankungen, die mit Zuckerkonsum in Verbindung gebracht werden HFCS wurde in jüngster Zeit auch mit anderen Leiden und Erkrankungen in Verbindung gebracht.
- Eine Studie, die im März 2012 im Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, besagt, dass eine an HFCS sehr reiche Ernährung den Körper dazu bringe, übermäßig viel Harnsäure zu produzieren, was beispielsweise Gicht verschlimmern kann. Gicht entsteht bei zu hohem Harnsäurespiegel.
- Forscher der Duke University in North Carolina behaupten, dass der Konsum von zuviel Fruktose das Fettleber-Leiden verstärken könne, „da unabdingbar wichtige Moleküle – die so genannten ATP, welche die Leberzellen (und andere Körperzellen) mit Energie beliefern, die für alle zellularen Prozesse (incl. Stoffwechselprozessen) von Nöten ist – aufgebraucht“ werden. Dies berichtete Science Daily.
- Eine im Fachmagazin Journal of Nephrology veröffentlichte Untersuchung erbrachte die Erkenntnis, dass die Aufnahme von Fruktose Nierenerkrankungen verschlimmern könne, da Fruktose die Kalziumabsorption im Darmtrakt hemmen und einen Vitamin D-Mangel zur Folge haben kann.
Quelle

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen