Samstag, 9. Februar 2013

Smartphone-Bestenliste berichtet: Smartphones können bald durch Wände sehen

Smartphone-Bestenliste berichtet: Smartphones können bald durch Wände sehen:
Ein neuer Computer-Chip kann durch die Aussendung von Terahertz-Wellen solide Objekte durchdringen. Eingebaut in Smartphones könnte die Technologie jeden Nutzer mit einem Röntgenblick ausstatten. Quelle: gefunden bei smartphone-bestenliste
Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen, die auch die chemische Umgebung verändern können, die sie durchdringen, sind Terahertzstrahlen relativ ungefährlich. Durch einen neuen Chip, auf dem eine große Anzahl an Transistoren zusammengeschaltet ist und konzentrierte Terahertz-Strahlung aussendet, könnten Röntgengeräte in medizinischen Einrichtungen bald der Vergangenheit angehören.
Überwachung pur. Künftig können Scanner in Smartphones eingebaut werden, die durch Wände sehen können.
Ali Hajimiri, der Erfinder des neuen T-Ray-Chips, glaubt kurzfristig an einen Einsatz seiner Technologie bei der Hautkrebsuntersuchung oder bei der Passagierkontrolle am Flughafen. Bislang waren Terahertz-Scanner riesige Maschinen, die mit einem großen, diffusen Strahl nur eine kleine Fläche durchleuchten konnten. Der neue Chip kann jedoch, wenn er in einem Computer oder Smartphone integriert ist, die gleiche Wirkung von einer wesentlich kleineren Quelle aus erzeugen.
Die Idee entstand vor vier Jahren, als Hajimiri klar wurde, dass die Transistoren sehr viel kleiner werden und damit auch flexibler zu steuern. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten: Eine „unendliche Anzahl an Transistoren“ könne dazu benutzt werden, „ein stärkeres Signal zu erzeugen, welches leichter zu kontrollieren ist“, sagte Hajimiri einem Bericht des Telegraph zufolge.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die Post könnte bei einer Sicherheitswarnung oder einer Bombendrohung Pakete und Koffer schnell und einfach scannen. Bei historischen Gebäuden könnten die Wände auf der Suche nach übermalten Gemälden abgesucht werden. Die Funktionalität beschränkt sich dabei nicht nur auf Behörden oder Kunstsammler. In ein paar Jahren kann praktisch jeder jeden und alles scannen.
Das ruft Fragen über den Schutz der Privatsphäre hervor. Die Industrie könnte der Lösung dieser Problematik jedoch zuvorkommen und den neuen Chip innerhalb kürzester Zeit in Serie produzieren. Das Prinzip ist so simpel, dass keine neuen Anlagen oder Fabriken gebaut werden müssten. Die Herstellungskosten würden bei einer Massenproduktion unterhalb einem Euro pro Stück liegen.

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