Sonntag, 20. Januar 2013

Frankreichs Debakel in Mali und Algerien

Frankreichs Debakel in Mali und Algerien:
Einar Schlereth
19. Januar 2013
Laut neuesten Nachrichten der BBC haben die Algerier die Gasanlage in Amenas nahe der libyschen Grenze gestürmt, wodurch über 400 Algierier und 100 Ausländer aus den Händen der Terroristen befreit wurden. Alle 11 Terroristen seien tot und 7 Ausländer, deren Nationalität aber noch nicht festgestellt sei. Über 20 Ausländer herrscht noch Ungewissheit.

Im Westen ist man empört über den Tod „unschuldiger Menschen“ und versucht, den Algeriern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber das ist natürlich wieder einmal eine erbärmliche Heuchelei. Es ist, wie Robert Fisk schreibt: „Wir sind nicht wegen des Massakers an sich empört, sondern weil sich unter den Geiseln Weiße, blauäugige Burschen statt die dunklen, braunäugigen Kerle befinden.“

Die Algerier haben die Aktion genauso durchgeführt, wie sie hunderte Male von den Westmächten und Israel durchgeführt wurden – ohne Rücksicht darauf, ob Geiseln dabei draufgingen oder nicht.

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