Magnesium beugt Diabetes vor:
Eine Ernährungsweise zu verfolgen, die viel Magnesium enthält, könnte spürbar das Risiko verringern, an der so genannten Typ-2-Diabetes zu erkranken. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung, die an der Chapel Hill Universität in North Carolina durchgeführt wurde und die in der Fachzeitung Diabetes Care zur Veröffentlichung kam. „Es scheint von großer Wichtigkeit zu sein, die Magnesiumaufnahme zu erhöhen um die Insulinsensitivität zu verbessern, systemische Entzündungen zu reduzieren und das Diabetes-Risiko zu minimieren,“ schrieben die Forscher.
Die Forscher verglichen die Magnesium-Aufnahme und die Diabetesraten bei 4497 Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren, die zu Beginn der Studie keinen Diabetes hatten. Zwanzig Jahre später waren 330 der Teilnehmer an der Typ-II-Diabetes erkrankt.
Das Risiko einer Erkrankung an Diabetes war unter jenen Teilnehmern der Untersuchung geringer, die die höchste Magnesiumaufnahme aufweisen konnten. Zusätzlich konnte festgestellt werden, dass mit einer erhöhten Zufuhr des Minerals eine Absenkung der Insulinresistenz sowie der entscheidenden Entzündungsfaktoren einherging.
Die höchste Magnesiumaufnahme während der Studie lag täglich bei nahezu 200mg pro 1000 konsumierte Kalorien. Der geringste Wert belief sich auf ca. 100mg pro 1000 Kalorien. Die Aufnahme des Magnesiums wurde sowohl durch Lebensmittel als auch durch Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt.
Die Forscher gaben an, dass es weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen bedürfe, um die chemischen Mechanismen, die dieser Wirkung zu Grunde lägen, vollständig verstehen zu können und um zu verifizieren, dass es wirklich das Magnesium sei, dass die Reduzierung des Erkrankungsrisikos für Diabetes bewirke und nicht eine andere damit zusammenhängende Variable.
“Es bedarf weiterer größer angelegter klinischer Tests, um einen kausalen Wirkungsmechanismus nachweisen zu können und um diesen Mechanismus hinter den positiven Auswirkungen näher erklären zu können,” schrieben die Wissenschaftler.
Magnesium ist bekannt für seine Rolle bei der Regulierung bestimmter Glukose verarbeitender Enzyme. Frühere Untersuchungen haben eine höhere Aufnahme des Minerals mit einem geringeren Diabetes-Risiko in Verbindung gebracht.
„Das Fachmagazin Diabetes Care veröffentlichte eine Studie, in der übergewichtige Frauen, die große Mengen Magnesium einnahmen, mit einer um 22% geringeren Wahrscheinlichkeit an der Typ-II-Diabetes erkrankten als jene Teilnehmerinnen, die geringere Mengen des Stoffes zu sich nahmen,“ schreibt Phyllis A. Balch in ihrem Buch Prescription for Nutritional Healing, welches mittlerweile in der vierten Auflage erschienen ist.
Gute Nahrungsquellen für Magnesium sind unter anderem Vollkornprodukte, grünes Gemüse und Nüsse. Als weitere, sehr gute Magnesiumquelle ist uns Magnesiumchlorid bekannt.
Quelle
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen