Freitag, 4. Mai 2012

China verkündet Ende der Vorherrschaft der USA

China verkündet Ende der Vorherrschaft der USA:
Im Parteibuch wurde vor einem Jahr anhand der BIP-Entwicklung die These aufgestellt, dass China bereits etwa im Jahr 2016 – und nicht erst in Jahrzehnten – die USA wirtschaftlich überholen wird und die US-Dominanz über die Welt damit Geschichte sein wird. Vor ein paar Wochen wurde diese These im Parteibuch bekräftigt und auch erklärt, dass die Dominanz der NATO über die Welt aufgrund der dann gegebenen relativen wirtschaftlichen Schwäche der dahinterstehenden Staaten im Vergleich zu den BRICS in etwa 10 Jahren erledigt sein wird.
Etwas Unsicherheit besteht bezüglich der BIP-Zahlen natürlich, weil die BIP-Zahlen zur Wirtschaftsleistung menschengemacht sind. Ersatzwerte wie beispielsweise der Stromverbrauch reflektieren die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung deshalb möglicherweise besser. Bezüglich des Stromverbrauches liegt China schon längst vor den USA.
Gegenwärtig führen die USA, geführt von Außenministerin Hillary Clinton und Finanzminister Timothy Geithner, und China, geführt von Vize-Premier Wang Qishan und Staatsrat Dai Bingguo, in Peking ihren vierten strategischen und ökonomischen Dialog durch.
Die USA erhoffen sich von dem Termin, China dazu überreden zu können, ihre Währung, den Yuan, im Vergleich zum US-Dollar aufzuwerten. Doch China macht den USA da keine Hoffnung. Chinas Handelsbilanz ist gegenwärtig im Großen und Ganzen ausgeglichen. Dass sich in China nicht mehr wie in den vergangenen Jahren des US-amerikanischen Quantitive Easing große Handelsüberschüsse akkumulieren, aber ebenfalls keine größeren Defizite auflaufen, spricht dafür, dass der Wechselkurs des Yuan sich in etwa im Gleichgewicht mit dem Rest der Welt befindet. Während China mit Japan und Südkorea Handelsbilanzdefizite hat, hat China mit den USA jedoch nach wie vor große Überschüsse. China teilte den USA bezüglich ihres Wechselkurswunsches zum Abbau des Defizites wie gewohnt mit, die USA mögen dazu beitragen, das Defizit zu beseitigen, indem sie Exportbeschränkungen für Hi-Tech gegenüber China aufheben. Amerikanische Satellitentechnik hätte China zum Beispiel gern. Das ist nichts neues.
Was aber neu ist, dass, so wie es aussieht, China sich entschieden hat, nun dazu auch gleich den Zeitpunkt des offiziellen Endes der US-Dominanz über China und die Welt etwas vorzuziehen, und zwar auf genau jetzt. Um das zu erkennen, muss man bloß die Nachrichten lesen.
Die staatliche chinesische Zeitung Global Times berichtete gestern, der chinesische Präsident Hu habe angemahnt, die USA und China bräuchten gegeneitiges Vertrauen. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua konkretisierte das dann, in dem sie meldete, die USA müssen mit konkreten Handlungen das strategische Vertrauen Chinas erhöhen. Worte reichen nicht, Taten erden von den USA erwartet, teilte Xinhua den USA in aller Deutlichkeit mit.
Und damit auch gar kein Zweifel daran aufkommt, was Sache ist, ließ die staatliche Zeitung Global Times heute Ni Feng, Forscher der Amerikastudien an der Chinesischen Akademie für Sozialstudien, folgendes der Welt öffentlich verkünden:
Zurück in den 90er Jahren, da war es gewöhnlich so, dass die bilateralen Beziehungen in Richtung Washington geschwenkt sind, was zu Konzessionen durch Peking führte. Nun, mit dem Wachstum von China und der Vertiefung der bilateralen Beziehungen, wurde dieses Ungleichgewicht beseitigt.
China hat damit das Ende der Vorherrschaft der USA offiziell verkündet. Von den USA gibt es bislang keinerlei Reaktion darauf. Es fällt den USA offensichtlich nach wie vor schwer, “tough” mit ihrem Banker zu sein. Das irrsinnig aggressive, total verlogene und skrupellos korrupte US-Empire ist damit endlich am Ende. Was jetzt kommt, ist nur noch die Abwicklung. Es bleibt zu hoffen, dass die mit möglichst wenig Blutvergießen vonstatten gehen wird.

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