Dienstag, 13. März 2012

US-Verteidigungsminister Panetta: US-Amokschützen droht Todesstrafe

US-Verteidigungsminister Panetta: US-Amokschützen droht Todesstrafe:

Obama warnt vor überstürztem Abzug aus Afghanistan
WASHINGTON, 13. März (AFP) – Dem US-Amokschützen in Afghanistan droht nach den Worten von US-Verteidigungsminister Leon Panetta die Todesstrafe. Der Verdächtige werde sich nach dem Militärrecht vor der Justiz verantworten müssen, sagte Panetta am Montag auf dem Flug nach Kirgistan. Bei einem Schuldspruch müsse er somit auch mit einem Todesurteil rechnen.
Der US-Soldat hatte am Sonntag bei einem Amoklauf in der südafghanischen Provinz Kandahar 16 Dorfbewohner, in der Mehrzahl Frauen und Kinder, in ihren Häusern getötet. Nach Angaben von Pentagon-Sprecher George Little war der Unteroffizier erstmals in Afghanistan stationiert, davor war er drei Mal im Irak im Einsatz. Forderungen des Parlaments in Kabul, dem Mann in Afghanistan den Prozess zu machen, lehnte Little ab.
Ungeachtet des Amoklaufs wollen die USA an ihren Plänen festhalten, ihre Kampftruppen bis Ende 2014 aus Afghanistan abzuziehen. Der Abzug der US-Truppen müsse auf “verantwortungsvolle Art und Weise” erfolgen, um zu verhindern, “dass wir am Ende wieder zurückkehren müssen”, sagte Obama dem lokalen CBS-Ableger KDKA. Auf keinen Fall dürfe es zu einem überstürzten Abzug kommen, mahnte er. Im Sender KCNC fügte er hinzu, gleichzeitig müsse sichergestellt werden, “dass wir nicht länger bleiben als wir müssen”. Das Blutbad unter den afghanischen Zivilisten bezeichnete Obama als “absolut herzzerreißend und tragisch”.
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