Russland will Waffenexporte nach Syrien nicht stoppen:
Moskau beruft sich auf Vertragsverpflichtungen
MOSKAU, 2. Februar (AFP) – Ungeachtet der eskalierenden Gewalt in Syrien will Russland weiter Waffen an das arabische Land verkaufen. Der stellvertretende Verteidigungsminister Anatoli Antonow sagte am Donnerstag laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen, derzeit gebe es keine Einschränkungen für Rüstungsexporte nach Syrien und Russland müsse seine Verpflichtungen gegenüber Damaskus erfüllen.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte bereits am Dienstag bei einem Besuch in Australien erklärt, dass Moskau seine “vertraglichen Handelsverpflichtungen” gegenüber Syrien erfülle und dass die an Damaskus verkauften Waffen nicht gegen Demonstranten eingesetzt würden.
Russland, ein langjähriger Verbündeter und wichtiger Waffenlieferant Syriens, blockiert seit Monaten eine Resolution des UN-Sicherheitsrates, die die Gewalt gegen Demonstranten in Syrien verurteilen würde. Auch einen neuen Resolutionsentwurf, der unter anderem ein Waffenembargo und den Rücktritt des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad fordert, lehnt Russland ab. Moskau erklärte, dass es keinen Text unterstützen werde, in dem eine militärische Intervention wie in Libyen gebilligt oder ein Machtwechsel gefordert werde.
bt/mid
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