Einheit soll effektiver bei Geiselbefreiungen werden
HAMBURG, 29. Januar (AFP) – Die Bundespolizei will einem Bericht zufolge ihre Spezialeinheit GSG 9 aufrüsten, um schneller auf Geiselnahmen im Ausland reagieren zu können. Zur Vorbereitung solcher Einsätze würden derzeit 16 Hubschrauber vom Typ “Super Puma” gegen Gewehrfeuer gepanzert, berichtete der “Spiegel” am Sonntag. Außerdem habe das Bundespolizeipräsidium in Potsdam einen Vertrag mit einem Leipziger Unternehmen geschlossen. Die Firma garantiere den Lufttransport von Hubschraubern, Fahrzeugen, Ausrüstung und Personen an nahezu jeden Ort der Welt innerhalb von 48 Stunden.
Für die Befreiung von entführten Deutschen im Ausland ist laut Gesetz die Bundespolizei zuständig. Bei Einsätzen in der Vergangenheit hätten sich allerdings Logistikmängel gezeigt, die nun behoben werden sollen, wie das Magazin berichtete. Möglichkeiten für Einsätze der Spezialeinheit gebe es genug: So versuche der Krisenstab des Auswärtigen Amts derzeit, einen bislang unbekannten Entführungsfall auf der philippinischen Insel Mindanao aufzuklären. Der Mann sei dort bereits am 13. Dezember 2011 unter ungeklärten Umständen verschwunden.
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