Spekulation nach Krebsdiagnose bei Argentiniens Präsidentin
CARACAS, 29. Dezember (AFP) – Nach der Diagnose von Schilddrüsenkrebs bei der argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner hat sich ihr venezolanischer Kollege Hugo Chávez öffentlich gefragt, ob die USA bei südamerikanischen Staatsführern gezielt Krebs verursachen. “Wäre es so seltsam, wenn sie eine Technologie entwickelt hätten, um Krebs zu verursachen, ohne dass jemand es weiß?”, fragte Chávez am Mittwoch. Es sei “sehr, sehr seltsam”, was in Lateinamerika passiere.
Chávez ist in den vergangenen Monaten selbst wegen Krebs behandelt worden. Auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff und Paraguays Präsident Fernando Lugo litten in der Vergangenheit unter Krebs. Zudem wird Rousseffs Vorgänger Luiz Inácio Lula da Silva derzeit ebenfalls wegen Krebs behandelt. Chávez, Rousseff und Lugo sowie Chiles Präsident Sebastián Piñera riefen Kirchner deren Angaben zufolge an, um ihre Unterstützung auszudrücken.
Kirchner, die nach einem überwältigenden Wahlsieg Anfang des Monats für eine zweite Amtszeit vereidigt worden war, bedankte sich am Mittwoch für die Unterstützung ihrer lateinamerikanischen Kollegen. Ein Sprecher von Kirchner hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass bei einer Routineuntersuchung entdeckt worden sei, dass die 58-Jährige unter Schilddrüsenkrebs leide. Demnach soll sie Anfang Januar operiert werden.
uvs/
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