CDU und SPD wieder in etwa gleich stark
FRANKFURT, 29. Dezember (AFP) – Der FDP sind in ihrem Krisenjahr 2011 die Mitglieder davongelaufen: Nach einer Umfrage der “Frankfurter Rundschau” (Donnerstagausgabe) fiel die Mitgliederzahl der Liberalen um mehr als 5000 auf 63.416. Mit rund 7,5 Prozent sei dies der stärkste Einbruch seit 15 Jahren, hieß es weiter. Gleichzeitig verbuchten die Grünen einen neuen Rekord: Sie wuchsen um rund 6000 Mitglieder oder 11,3 Prozent auf 58.959 Mitglieder. Stichtag der Umfrage war den Angaben zufolge der 20. Dezember.
Die FDP ist nach ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl 2009 in den Umfragen unter die Marke von fünf Prozent abgestürzt, sie erlitt eine Reihe von schmerzhaften Niederlagen bei den zurückliegenden Landtagswahlen und wird auch nach dem Führungswechsel zu Parteichef Philipp Rösler immer wieder von Personaldebatten erschüttert.
Die Volksparteien schrumpfen der “FR” zufolge weiter. CDU und SPD zählen demnach erstmals weniger als eine halbe Million Mitglieder. Während die CDU vom Jahresanfang bis Ende Oktober rund 2,3 Prozent auf 493.846 Mitglieder verlor, konnte die SPD den Minustrend etwas verlangsamen und hat nun noch 493.664 Mitglieder (minus 1,7 Prozent). Damit sind beide Volksparteien fast gleichauf, nachdem die CDU in den Jahren 2008 bis 2010 noch deutlich vor der SPD gelegen hatte. Ungebremst ist der personelle Abwärtstrend bei der Linkspartei. Sie verlor knapp 4000 Mitglieder (5,2 Prozent) und zählt nun noch 69.800 Parteimitglieder.
eha/cha
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