Mittwoch, 27. März 2013

Tschechen diskriminieren Zigeuner?

Tschechen diskriminieren Zigeuner?:
Lustig ist das Zigeunerleben, faria faria ho – so durften wir als Schulkinder beim Wanderausflug noch lauthals singen. Doch jetzt ist Schluß mit Lustig. BRD-Medien entdecken wieder mal ihre Liebe zu “unterdrückten Minderheiten”. Diesmal kriegen die Tschechen eins aufs Dach, weil sie die Zigeuner im Land diskriminieren und schikanieren und ihnen den Weg zu wahrer Bildung absichtlich verschließen. Und so Geifer und so fort…
Da ich mich überwiegend in Nordböhmen aufhalte, erlaube ich mir meinen Senf zu diesem Thema dazuzugeben. Ich weiß durch eigene Anschauung und aus erster Hand folgendes zu berichten: Zigeuner, sie nennen sich übrigens selbst so, (Cikán, auf tschechisch) erhalten in der Tschechischen Republik weitreichende Sozialleistungen. In vielen Städten baute man eigens für sie Wohnblocks. Mit Einbauküchen und allem was dazugehört. Binnen kürzerster Zeit wechselten Küchen samt Herd, und zum Teil auch Fenster nebst Rahmen den Besitzer. Die Sachen werden von den Zigeunern einfach abmontiert und am freien Markt verkauft. Gekocht wird dann über offenem Feuer in der Wohnung und vor die Fenster hängt man Decken oder Pappe, Müll wird oftmals einfach aus dem Fenster geschmissen. Derlei habe ich selbst gesehen und es wurde mir dutzendfach von Tschechen so berichtet.
Aus allererster Hand weiß ich von einer Lehrerin die 40 Jahre lang in Schulen Nordböhmens unterrichtete, daß viele Zigeunerkinder wenig Sinn darin sehen etwas zu lernen, da sie später sowieso nicht arbeiten zu brauchen, eben weil sie ausreichend Sozialleistungen beziehen. Zigeunerkindern die lernen wollen und eine Ausbildung absolvieren stehen jedoch alle Türen offen. Es sind dies besonders oft Mädels, die davon Gebrauch machen und später in ganz normalen Berufen arbeiten.
zigeunerviertel
Zigeunerviertel in Nordböhmen
Generell läßt sich sagen, daß Zigeuner einfach eine eigene Mentalität haben und entsprechend ihren traditionellen Gewohnheiten leben (möchten). Im Rahmen der vielgepriesenen “Menschenrechte” zwingt man ihnen aber einen Lebensstil auf, der weder zu ihrer Kultur noch zu ihrer Mentalität passt. Das ist der eigentliche Rassismus! Schreiberlinge, die davon berichten, daß Sinti und Roma “Zugang zu Bildung und Arbeit fordern” verkennen die eigentliche Lage. Ich kenne keinen Zigeuner, der Freude daran hätte jeden Tag 8 Stunden an der Drehbank zu stehen. Es wäre ihm ein Graus! Zigeuner haben eine andere Vorstellung vom Leben. Sie sind gesellig, gerne unter sich und wurschteln sich auf ihre Art durchs Leben. Dabei sind sie nicht unglücklich. Unglücklich wären sie, wenn jeden Morgen um 5 der Wecker klingelt und das Hamsterrad ruft.

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