„Russland muss bereit sein, Bedrohungen mit militärischer Gewalt zu begegnen“

„Russland muss bereit sein, Bedrohungen mit militärischer Gewalt zu begegnen“:
Streitkräfte werden in der modernen Welt immer gebraucht, sagte der stellvertretende Minsterpräsident Rogosin auf der Militär- und Industrie-Konferenz in Moskau am Mittwoch. Quelle: einarschlereth


Rogosin weiter: „Wir müssen sehen, was in der Welt geschieht. Streitkräfte werden immer noch gebraucht und die Gefahr, sie zu benutzen, ist ein Schlüsselfaktor der Wechselwirkung bei der Lösung von globalen und ökonomischen Fragen“.„Händeschütteln mit seinen Partnern mit einer Stahlhand in einem Kinderhandschuh – damit zeigt Russland der Welt seine feste Entschlossenheit, die Welt zu verteidigen und seinen Platz in ihr“.
„Die Rudimente des Kalten Krieges, sowohl in ihren Organisationen wie der NATO oder in Form der Propaganda wie der Russenphobie sind nicht verschwunden. Die westliche Zivilisation ist eine Bedingung der Erschöpfung der Ressourcen und sie wird nicht ihr Niveau des Konsums, an den sie sich so lange gewöhnt hat, aufgeben. Das bedeutet, der Kampf um den Zugang zu diesen Ressourcen wird sich noch mehr verschärfen“.„Unterdessen betreten neue Giganten mit gigantischen Ambitionen die Weltarena. Das 21. Jahrhundert wird kein Spaziergang auf einer Avenue sein“.
Und RIA Novosti schreibt ergänzend:

„Russland muss ganz genau bestimmen, wer seine Feinde sind und muss ihre Streitkräfte entsprechend entwickeln,“ sagte Rogosin  am Mittwoch.

Er meinte auch,  es sei wesentlich, Standard-Szenarios für die Streitkräfte zu entwickeln, die auf der gemeinsamen Vorstellung von künftigen bewaffneten Konflikten beruhen. Es müssten neue Waffensysteme entwickelt werden, um diesen Szenarien zu entsprechen und den spezifischen hypothetischen Bedrohungen begegnen zu können.
Zuvor hatte Premierminister Dmitri Medwedew schon eine weitere Konsolidierung der Verteidigungsindustrie gefordert, die er den Schlüssel für das ambitiöse Waffen-Beschaffungsprogramm von 2011-2020 nannte; damit sollen 11 % der militärischen Ausrüstung pro Jahr auf den neuesten Stand gebracht werden, wodurch das Land bis 2020 den Anteil moderner Waffen in den Streitkräften auf 70 % erhöhen wird. Für das Programm hatte Russland 2012 ca. 908 Mrd. Rubel (ca. 30 Mrd. $) bereit gestellt.