Donnerstag, 14. Juni 2012

USA empören sich über russische Waffen für Assad!

USA empören sich über russische Waffen für Assad!:
Moskau weist die Anschuldigungen von US-Außenministerin Hillary Clinton, Russland liefere Kampfhubschrauber an Syrien, kategorisch zurück.
Zuvor hatte der russische Staatschef Wladimir Putin beteuert, die russischen Waffen würden nicht gegen die syrischen Rebellen eingesetzt, die laut Medienberichten auch Waffen aus dem Ausland beziehen.  Quelle: de.rian.ru



Ihre Vorwürfe sprach Clinton auf einer Konferenz in Washington
 aus. Diese basieren auf den Aussagen von Syriern und Reportern, die Kampfhubschrauber Mi-24 und Mi-25 über Idlib, Rastan und Laktakiya gesehen haben wollen, schreibt die russische Tageszeitung „Nowyje Iswestija“ am Donnerstag. Dabei sind die Anschuldigungen von keinerlei Bildern untermauert. Russlands Außenminister Sergej Lawrow betont, Russland liefere nur Rüstungserzeugnisse, mit denen sich Syrien vor einem auswärtigen Angriff schützen könnte, nämlich Luftabwehrsysteme. Damit komme Moskau den Lieferverträgen nach, die noch vor dem Bürgerkrieg in Syrien geschlossen worden waren.
Zugleich gibt es viele weniger umstrittene Hinweise darauf, dass die syrische Opposition Waffen aus dem Ausland bekommt. Nach Angaben der Zeitung „Independent“, die sich auf einen westlichen Diplomaten in Ankara beruft, werden die Waffen aus Saudi-Arabien und Katar über die Türkei nach Syrien geliefert; die Lieferungen würden unter der Schirmherrschaft des türkischen Auslandsgeheimdiensts MIT erfolgen. Vor rund drei Wochen hatten die militanten Regimegegner in Syrien eingestanden, aus arabischen Staaten über die Türkei mehrere Waffentransporte erhalten zu haben: Kalaschnikows, Maschinengewehre, Panzerfäuste seien in die Türkei verschifft und mit Lkws über die syrische Grenze befördert worden – ohne jeden Widerstand der türkischen Behörden.
Saudi-Arabien und Katar machen keinen Hehl aus ihrer Sympathie für die syrischen Rebellen. Der saudische Außenminister Prinz Saud Al-Faisal hatte den Vorschlag, die syrischen Aufständischen zu bewaffnen, als glänzende Idee bezeichnet. „Gegen Syrien gibt es keine internationalen Sanktionen. Deshalb begeht Russland keinen Verstoß, wenn es Waffen, vor allem für die Verteidigung, liefert“, sagte Alexander Chramtschichin vom Institut für politische und militärische Analyse. „Saudi-Arabien und Katar hingegen versorgen die Rebellen mit Angriffswaffen und schüren damit den Konflikt“.
In dem Skandal um Clintons Anschuldigungen kommt es aber nicht darauf an, wer Recht hat, sondern welche Folgen der Eklat nach sich zieht. Die Vorwürfe gegen Moskau könnten zumindest der Nato als Anlass für eine unverhüllte Versorgung der syrischen Rebellen mit Waffen dienen. Das umso mehr, weil viele US-Politiker, unter anderem der ehemalige Präsidentenkandidat John McCain, dazu aufrufen.

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