Donnerstag, 29. März 2012

Kalte Fusion: Bringt Rossi uns mit der kalten Fusion das Energie-Schlaraffenland?

Kalte Fusion: Bringt Rossi uns mit der kalten Fusion das Energie-Schlaraffenland?:
Die kalte Fusion kam in den letzten Jahren besonders durch Andrea Rossi immer wieder in die Schlagzeilen. Quelle: energiekrise.org
Während viele ihn als schillernde Figur sehen und seine Ergebnisse sehr skeptisch betrachten, hat die kalte Fusion es nun bis in die heiligen Hallen des CERN geschafft. Dort fand am 22. März 2012 ein Kolloquium mit dem Titel “Übersicht über die theoretischen und experimentellen Fortschritte bei nuklearen Reaktionen mit niedriger Energie (LENR, Low Energy Nuclear Reactions) statt.
Durch diese wohlwollende Behandlung am CERN dürfte das gesamte Thema kalte Fusion wesentlich aufgewertet werden, und was Rossi verspricht, wird ab jetzt wohl nicht mehr gundsätzlich lächerlich gemacht.
Was hat Andrea Rossi also vor?
Er kündigt an, ab 2013 ein Gerät für kalte Fusion in großen Stückzahlen auf den Markt zu bringen. Bei einem Kaufpreis von 1.000 Euro soll es in der Lage sein, ein Einfamilienhaus mit Wärme zu versorgen kann. Alle sechs Monate müssen die “Brennelemente” gewechselt werden, was jedesmal 20 Euro kosten soll.
Die technischen Hintergründe können hier nachgelesen werden.
Natürlich wird eine solche Ankündigung normalerweise mit dem Wasserauto von Daniel Dingel in eine Schublade gesteckt. Hier gibt es allerdings einen Unterschied: Das CERN als höchste Instanz befasst sich mit diesem Thema.
Es bleibt also spannend. Sollten Rossis Anlagen funktionieren, müssten alle Karten neu gemischt werden. Nicht nur die Öl- und Gasbranche würden durcheinandergewirbelt, sondern auch viele Entwicklungen bei Erneuerbaren Energien kämen zu einem abrupten Halt.

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