Annan: Entsendung von UN-Mission nach Syrien bald möglich (Zusammenfassung): Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Hoffnung geäußert, dass die Entsendung einer Mission der Vereinten Nationen nach Syrien bereits in nächster Zeit möglich sein wird.
"Bei den Gesprächen mit Vertretern der syrischen Behörden haben wir einen eventuellen Einsatz von UN-Beobachtern erörtert, die sich über das Verhalten der Konfliktparteien vor Ort informieren würden", sagte Annan, Sondergesandter der UN und der Arabischen Liga (LAS), am Montag auf einer Pressekonferenz in Moskau. Details der Reise sollten in nächster Zeit abgestimmt werden.
Am 21. März hatte der Weltsicherheitsrat einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der Annans Vorschläge zur Beilegung der Krise in Syrien uneingeschränkt unterstützt wurden. Es handelt sich unter anderem um die Einstellung der Gewalt durch alle Konfliktparteien, die Lieferung humanitärer Hilfe an die betroffene Bevölkerung und um die Schaffung eines effektiven Systems zur Beobachtung der Lage im Land.
"Nur die Syrer selbst können über die Absetzung von Präsident Baschar al-Assad entscheiden", fuhr Annan fort. Dabei hoffe er darauf, dass die russischen Behörden konstruktive Hilfe leisten werden. Jetzt komme es darauf an, alle rivalisierenden Parteien in Syrien von der Notwendigkeit zu überzeugen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
Zugleich sprach sich Annan gegen die Festlegung irgendwelcher Termine für die Beilegung der Syrien-Krise aus. Es wäre falsch, von konkreten Terminen zu sprechen, da noch nichts klar ist. "In jedem Fall müssten sowohl die syrischen Behörden als auch Vertreter der Opposition im Interesse der Erlangung des Friedens kooperieren", sagte der UN-Diplomat.
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