Heulen über den DOW, Verachtung für den Dollar: In Amerika hat eine schroffe Abrechnung begonnen:
Die Betrachtungen werden düsterer. Die Prognosen für die USA trüben sich ein. Die Skeptiker und Pessimisten haben Oberwasser. Das ist der Eindruck beim täglichen Ritt durch den Blätterwald der Vereinigten Staaten, eine Woche nach dem Deal zwischen Kongress und Präsident im chaotischen Budgetstreit.
Der lausige Arbeitsmarktbericht gestern hat den nebligen Beschlag auf der rosaroten Brille der Gesundbeter noch verstärkt. Gary Burtless von der Brookings Institution beschreibt, wie das Land in den globalen Arbeitsmarkt-Ranglisten – wo es einst Champions-League-Status hatte – kontinuierlich weiter auf erbärmliche Relegationsplätze abrutscht.
So seien die USA Ende der 80er Jahre unter den 17 reichsten Ländern der Welt Tabellenführer mit den meisten Erwerbsfähigen im Berufsleben gewesen, und hätten auch bei der Arbeitslosenrate die elitäre Riege angeführt. In jeder Altersgruppe zwischen 16 und 74 Jahren hätten die USA prozentual die meisten Erwerbsfähigen Menschen im Berufsleben untergebracht.
Doch 23 Jahre später, 2012, habe sich der Beschäftigungsvorteil weitgehend aufgelöst. Im Durchschnitt seien die Beschäftigungsraten für die Erwerbsfähigen zwischen 25 und 54 in allen 16 Vergleichsländern höher als in den USA. Alle anderen “reichen” Nationen beschäftigen mittlerweile prozentual mehr Männer im arbeitsfähigen Alter als die USA.
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