“Brisant” findet Focus das neue Geschäft, das Brasilien und das staatliche Ölförderunternehmen Petrobras nun für das in bis zu 7.000 Meter Tiefe (davon 2 km Wasser und etwa ebenso viel Salz) offshore liegende schwarze Gold des Campo des Libra eingefädelt haben.
Was Focus so verwerflich findet? Nun – die Petrobras ist scheinbar nicht in der Lage, die technisch und finanziell extrem anspruchsvolle Exploration und Ausbeutung der mit geschätzten 12 Milliarden Barrel riesigen Lagerstätte allein zu stemmen. Deshalb holt man sich die Hilfe ausländischer Firmen.
Brasilien will aber natürlich dennoch die Kontrolle über die Reserven und die Investitionsentscheidungen behalten. Die Reserven verbleiben im Besitz Brasiliens, verkauft werden nur Förderrechte. Zudem wird die staatliche Petrobras an allen Projektphasen mit einer Sperrminorität von 30 Prozent beteiligt.
Diese Konstruktion war noch unter der letzten Regierung Lula gegen den heftigen Widerstand der Lobby Gesetz geworden.
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