Eigentlich dachte ich, als Jon Hilsenrath am Samstag vor zwei Wochen im Wall Street Journal über einen Ausstiegsplan der US-Notenbank vom geldpolitischen Lockerungsprogramm sinnierte, es sei ein Umdenken entstanden. Und auch nach der gestrigen Anhörung Ben Bernankes vor dem US-Kongress in Washington könnte man zu dem Schluss kommen, der Fed-Chef werde bereits in einer der kommenden Sitzungen der Notenbank den Umfang weiterer quantitativer Lockerungen reduzieren.
Allerdings nicht vorschnell, wie Bernanke deutlich machte. Und nur, wenn es die ökonomischen Rahmendaten erlauben. Aber jedes Wenn bedeutet eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass eine an Bedingungen geknüpfte Maßnahme auch tatsächlich vorgenommen wird. Wenn man sich überdies das zuvor entstandene Interview von Fed-Mitglied William Dudley bei Bloomberg zu Gemüte führt, dürften die Entscheider im Offenmarktausschuss (FOMC) sowieso erst in drei bis vier Monaten beurteilen können, ob die Konjunktur stark genug sein wird, etwa die Ausgabenkürzungen im US-Haushalt zu verkraften.
Aber machen wir uns nichts vor. Selbst wenn die US-Notenbank sich zu einem derartigen Schritt durchringen sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass sie das Volumen des bereits gedruckten Geldes in irgendeiner Weise reduzieren wird. Es wird nur nicht mehr werden.
Aber machen wir uns nichts vor. Selbst wenn die US-Notenbank sich zu einem derartigen Schritt durchringen sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass sie das Volumen des bereits gedruckten Geldes in irgendeiner Weise reduzieren wird. Es wird nur nicht mehr werden.
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