Sonntag, 12. Mai 2013

Hoeneß stellt Strafanzeige wegen Verletzung des Steuergeheimnisses

Hoeneß stellt Strafanzeige wegen Verletzung des Steuergeheimnisses:
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat Anzeige wegen Verletzung des Steuergeheimnisses erstattet. Das hat die Staatsanwaltschaft bestätigt. Unterdessen verteidigt die Telekom das Festhalten des Bayern-Aufsichtsrats an Hoeneß.
München: In der Steueraffäre um Uli Hoeneß haben die Anwälte des Bayern-Präsidenten Strafanzeige gestellt. Die Anzeige wegen des Verdachts auf Verletzung des Steuergeheimnisses richtet sich gegen Unbekannt. Einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ bestätigte der Münchner Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Im April waren die Ermittlungen der Münchner Staatsanwälte gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung öffentlich bekanntgeworden. Der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München hatte sich bereits im Januar selbst bei den Finanzbehörden angezeigt.
Nun wollen seine Anwälte Aufklärung darüber, warum die Steuersünde von Hoeneß in die Öffentlichkeit gelangen konnte. Die Staatsanwaltschaft München II habe die Strafanzeige umgehend an die zuständige Staatsanwaltschaft München I abgegeben, sagte Heidenreich. Dort muss nun entschieden werden, ob ein offizielles Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
Im Verfahren gegen Hoeneß selbst ist weiterhin offen, ob Anklage gegen den Vereinspatron erhoben wird. Ein Haftbefehl gegen den 61-Jährigen ist außer Vollzug gesetzt. Nach einem 8:0-Votum des Aufsichtsrats darf Hoeneß seine Ämter als Chef des Kontrollgremiums und Vereinspräsident weiter ausüben. Dies hatten Spitzenpolitiker und Experten für saubere Unternehmensführung kritisiert. hier weiter bei Handelsblatt.com
Kopp Verlag

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