Donnerstag, 2. Mai 2013

Griechenland: Alle Beamten mit Warze werden entlassen

Griechenland: Alle Beamten mit Warze werden entlassen:
Das primäre Problem des öffentlichen Sektors in Griechenland sind nicht die Beamten als Personen, sondern der monströse Staatsapparat selbst.
Sagen wir einmal, Dein Auto – das auch bereits ein gewisses Alter hat – bekam einen Motorschaden. Du lässt es in die Werkstatt schleppen, und ohne auch nur die Motorhaube zu öffnen sagt Dir der Mechaniker: “Ich werde zwölf Ersatzteile einbauen und alles ist in Ordnung.” Noch bevor sich auf Deinem Gesicht der Ausdruck der Verwunderung abzuzeichnen beginnt, ruft aus der Tiefe der Halle der Hilfsmechaniker dazwischen und schlägt stattdessen vor: “Meister, ich würde sagen, Du tauschst jetzt 5 und in einem Monat 3 weitere Teile aus.” Das Gespräch hört der Buchhalter der Werkstatt: “Hey, Leute, heute ist Donnerstag. Wir sagten doch, Donnerstags tauschen wir vier Teile aus, habt ihr das vergessen?
Würde Dir dieser Dialog “normal” erscheinen? Würdest Du Dein Auto jemals ihren “erfahrenen” Händen anvertrauen? Und warum erachten wir dann dieses ganze surrealistische Geschwätz über die Anzahl der zu entlassenden öffentlichen Bediensteten als normal?

Das Problem des öffentlichen Sektors in Griechenland ist qualitativ

Das Problem sind nicht die öffentlichen Bediensteten als Personen. Es sind die Strukturen und die “Dienste” des griechischen Staates. Sogar die Steine haben es inzwischen gemerkt: diese Monstrosität des Kundengemauschels muss abgerissen und neu errichtet werden. Wir brauchen einen völlig neuen Staat: bei der Organisation, Ausstattung, Methodologie, Mentalität, Mission Effizienz. VÖLLIG NEU!
Die einzige Weise, auf die so etwas, in einer solchen Größe geht, ist Stück für Stück – und immer von unten nach oben, niemals umgekehrt. Wie viele Bedienstete werden benötigt, um ein Finanzamt mit kompletter Datenverarbeitung und Vernetzung mit einer einheitlichen Datenbank in Betrieb zu halten? Welche Qualifikationen müssen sie haben? Wie viele beschäftigen entsprechende Behörden ernsthafter Staaten?
Wir benötigen 8 IT-Ingenieure und 10 Techniker für Netzsicherheit und haben entsprechend nur 3 und 4? Dann werden wir 5 und 6 EINSTELLEN! Wir benötigen 4 Manager, jeder mit MBA, zwei Sprachen beherrschend und mit privatwirtschaftlicher Mentalität, die begreifen, dass der Bürger ihr Gehalt bezahlt und sie ihn “auf den Händen tragen” müssen – und wir haben keinen einzigen? Dann werden wir alle 4 EINSTELLEN! Mit ihnen zusammen werden wir auf Basis des organisatorischen Plans eine neue Behörde “aufstellen”, unter Einsatz von Profis sowohl des öffentlichen als auch privaten Sektors. Wir benötigen erfahrene Fremdenführer, damit die archäologischen Stätten bis spät nachmittags offen sind? Dann werden wir sie einstellen! Wir benötigen Krankenpfleger? Dann werden wir sie ebenfalls einstellen!

Beschäftigung auf dem öffentlichen Sektor ist keine Wohlfahrtsleistung

Wir werden nicht die Gärtner, die Büttel, die Mitläufer zu Krankenpfleger machen, weil sie irgendwo eingestellt sind und versetzt werden müssen. Das Kriterium wird für alle eins sein: die Qualifikation zu haben, um die Arbeit zu erledigen, die jemand zu erledigen aufgefordert ist. Ob er aus dem öffentlichen Sektor, vom Arbeitsamt, aus Kongo oder vom Mars kommt, IST AUF KEINEN FALL EIN KRITERIUM! So wie auch das Alter, Kinderreichtum, behindert zu sein oder eine Warze auf der Wange zu haben kein Kriterium ist. Die Beschäftigung bei einer öffentlichen Behörde ist keine Wohlfahrtsfürsorge. Und wenn für den neu zu gestaltenden Staatsapparat auf jeden Fall die Dienstzeit im öffentlichen Sektor ein Kriterium sein müsste, wäre sie ein negatives Kriterium. Erstens, weil die Gewöhnung an eine konkrete Mentalität es schwer macht, sich an eine entgegen gesetzte anzupassen, und zweitens, weil Illegalität und Diebstahl nicht belohnt werden dürfen.
Wer sich an diesen Worten stört, soll uns erklären, was genau der “durch die Hintertür” eingestellte Müßiggänger, aber auch sein Abgeordneter – Patron gemacht haben? Haben sie nicht zu Gunsten beider, aber zu Lasten aller übrigen das Gesetz umgangen? Haben sie nicht von dem Steuerzahler, aber auch dem Obligationär, der “geschnitten” wurde, dem Aktionär, der sein Vermögen verfliegen sah, dem Gewerbetreibenden, der – die Besteuerung nicht aushaltend – seinen Laden “dicht” machte, Geld gestohlen?

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