Montag, 22. April 2013

Pentagon-Chef Hagel: Neue Waffenlieferungen in Nahen Osten sind Signal für den Iran


 

Pentagon-Chef Hagel: Neue Waffenlieferungen in Nahen Osten sind Signal für den Iran:
Die geplanten großen Waffenlieferungen an die US-Verbündeten im Nahen Osten sind laut US-Verteidigungsminister Chuck Hagel ein klares Signal an den Iran, mit dem die Möglichkeit einer Gewaltanwendung zur Neutralisierung der Atomgefahr demonstriert wird. Quelle: RIAN

Im Vorfeld von Hagels erster Nahost-Reise im Amt des Pentagon-Chefs waren Rüstungsdeals in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar bekannt gegeben worden. Diese sehen nach Medienangaben den Verkauf von V-22-Osprey-Transportflugzeugen, Boeing KC-135-Tankflugzeugen, Antiradarraketen und Radarsystemen für Kampfflugzeuge an Israel vor.

Die Vereinigten Arabischen Emirate würden F-16-Kampfjets sowie neuartige Luft-Boden-Raketen für diese Maschinen erhalten. Saudi-Arabien soll die gleichen Raketen für die bereits früher gekauften amerikanischen Kampfflugzeuge bekommen. „Ich glaube nicht, dass Zweifel daran bestehen mögen, dass es sich dabei um ein weiteres klares Signal an den Iran handelt“, wird Hagel von westlichen Medien zitiert.
Die Anwendung militärischer Gewalt könne als letztes Mittel Anwendung finden, um den Iran auf dem Weg zum Besitz von Atomwaffen aufzuhalten, äußerte Hagel vor Journalisten auf dem Weg nach Israel, der ersten Station seiner Nahost-Reise. Momentan gebe es noch Zeit für diplomatische Lösungen und wirtschaftliche Sanktionen, betonte er.

Die geplanten Waffenlieferungen sollen in erster Linie die qualitative militärische Überlegenheit Israels in der Region festigen. „Jeder souveräne Staat hat das Recht auf Selbstschutz und Selbstverteidigung. Das iranische Atomprogramm stellt eine Gefahr dar, und Israel entscheidet selbständig, wie es sich davor schützen soll“, so Hagel.

Auf seiner Reise will Hagel neben Israel die palästinensischen Territorien, Jordanien, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen