Donnerstag, 18. April 2013

Journalistische Sorgfaltspflicht?

Journalistische Sorgfaltspflicht?:
Gestern Abend, also am 17. April 2013, tat ich mir wieder einmal das heute journal an. Als Moderator fungierte, wie meistens, Klaus Kleber, seines Zeichens Frontmann des ZDF. Quelle: der alte Schwurbler
Der Beste also, den diese öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zu bieten hat. Auch wenn er sich vor etwas über einem Jahr bis auf die Knochen blamierte, als er sich von Irans Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad im Rahmen eines Interviews vorführen ließ.
Dies nur am Rande. Nun aber zurück zum gestrigen heute journal. Nach den eigentlichen Nachrichten, und nach Börse und Lottozahlen, wurde ein Bericht über das Treffen zweier älterer Herren gezeigt. Ab Minute 24:43. Darin geht es um einen deutschen Industriellen der seinerzeit einen Juden rettete. Beide haben sich nun wiedergesehen. So weit, so normal im BRD-Fernsehen.
Interessant sind allerdings die, zu diesem Bericht eingespielten, Filmaufnahmen. Eine zeigt offensichtlich Menschen die gerade ihrer Heimat vertrieben werden. Ab Minute 26:03. Eine weibliche Stimme sagt dazu: “Er sieht die Greueltaten der Besatzer und handelt. Rettet hunderte Juden, indem er sie als unentbehrlich für die kriegswichtige Ölindustrie ausgibt.” Das mag ja alles sein. Der Beitrag hat aber einen kleinen, hm sagen wir mal Schönheitsfehler…Werfen wir einen Blick auf folgende Bildschirmaufnahme und denken wir uns die Worte: Greueltaten – Besatzer – Juden.
heutejournal
Wer sich ein bischen mit den damaligen Vorgängen auskennt, wird sein Augenmerk automatisch auf die weißen Armbinden der Flüchtenden richten und ebenso die tschechische Uniform des Soldaten im Hintergrund bemerken. Weiße Armbinden mußten Deutsche während ihrer Vertreibung aus dem Sudetenland tragen. Siehe hier ein Buch von Franz Wittmann zum Thema.
Fazit. Der vom heute journal ausgestrahlte Kurzfilm zeigt die Vertreibung Sudetendeutscher durch Tschechen.
Haben die Verantwortlichen beim ZDF versehentlich den falschen Film gewählt? Zum Thema passt er nämlich nicht. Oder will man mal testen ob die braven Bundesbürger überhaupt noch irgendwelche Widersprüche erkennen?
Anmerkung – Maria Lourdes:
„Arbeit, Leben und Eigentum aller Deutschen stehen in der vollen Verfügungsgewalt der Sieger”, erklärte Churchill.
Über 20 Millionen Deutsche wurden in Europa und aller Welt aus ihren angestammten Heimatorten verjagt, davon über eine Million in Arbeitslager verschleppt, Hunderttausende in der ganzen Welt interniert oder in KZs eingesperrt. Und das nur, weil sie Deutsche waren. Unzählige starben bereits auf den Transporten, wenige kehrten nach Jahren unermeßlicher Leiden zurück.
Churchill, damals britischer Premierminister, diente vor allem dem Bankenkartell.

Er war einer der „Macher” des 2. Weltkrieges und hat deshalb mehr als 50 Millionen Menschen auf dem Gewissen.
Denn… was dann kam, war für die Deutschen die Hölle auf Erden! Wer über Geschichte schreibt, kann stören. Er darf kein Dogma akzeptieren, keine Verbote, keine Tabus. In einem freien Staat ist es weder Sache der Regierung noch der Justiz, geschichtliche Wahrheit zu definieren. Das müssen schon die Menschen selbst tun – und am besten die, die sie erlebt haben. Noch ist es Zeit dafür, wenn die Chancen, das tun zu können, auch immer geringer werden. Heute sind nur noch, so wird geschätzt, sechs Prozent jener Menschen am Leben, die noch aus eigenem Erleiden berichten können. hier weiter

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