Donnerstag, 11. April 2013

EU-Gesetz: Zugriff auf Bank-Einlagen wird konkret – Beteiligung der kleinen Sparer?

EU-Gesetz: Zugriff auf Bank-Einlagen wird konkret – Beteiligung der kleinen Sparer?:
Die EU-Kommission hat einen Entwurf vorgelegt, wie Banken-Rettungen künftig aussehen sollen. Der Kern des Papiers: Alle müssen bluten. Neu an dem Papier: Auch die Kredite, die sich Banken untereinander gewährt haben, werden rasiert. Über die Höhe der Beteiligung der kleinen Sparer müssen sich die Finanzminister noch einigen. Quelle: DWN
Wenn sich die EU-Finanzminister am Freitag in Dublin treffen, werden sie über einen Gesetzes-Entwurf der EU-Kommission diskutieren. Diese regelt, wie in Zukunft die Banken gerettet werden. Das Modell folgt dem Experiment, welches die EU in Zypern durchgeführt hat: Alle müssen bluten.
Die Reihenfolge dürfte, wie Reuters berichtet, etwas so aussehen:Großanleger und Aktionäre der Banken werden als erste rasiert. Als nächste werden auch die anderen Banken Verluste hinnehmen müssen. Denn der Entwurf sieht vor, dass auch die Interbanken-Kredite einen Haircut erleiden. Am Ende schließlich werden alle Bank-Guthaben über einer bestimmten Grenze gekürzt.
Diese Grenze ist noch Gegenstand der Diskussion: Offiziell gilt eine 100.000 Euro-Grenze als „heilig“, wie EU-Kommissar Olli Rehn neulich sagte (hier). 
Doch dabei muss es nicht bleiben: Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hatte gesagt, dass man die Einlagen unter 100.000 Euro schonen möchte, wenn möglich (hier).

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