Montag, 15. April 2013

Diktator von Katar in Berlin: Kein Wort von Menschenrechten und Demokratie

Diktator von Katar in Berlin: Kein Wort von Menschenrechten und Demokratie:
Wenn der demokratisch gewählte russische Präsident Wladimir Putin, dessen Land einem Sieg im Krieg gegen Syrien im Wege steht, zu Besuch Deutschland ist, dann überschlagen sich deutsche Massenmedien mit Kritik bezüglich Demokratie und Menschenrechten und abwertenden Bezeichnungen wie Autokrat. Quelle: noch ein Parteibuch

 
Nun war soeben ein Mann in Berlin, der wirklich ein Diktator ist, nämlich Hamad bin Jassim bin Jabr Al-Thani, der wahhabitische Diktator von Katar. Vor wenigen Wochen erst hat Diktator Al-Thani den katarischen Dichter Mohammed al-Ajami als Strafe für sein “Jasmin-Gedicht” zu lebenslanger Haft verurteilen lassen.

Der Diktator war in Berlin, um um deutsche Investitionen zu werben, Interesse an deutschen Panzern zu bekunden, und sicherlich auch, um mehr deutsche Unterstützung für den zionistisch-wahhabitischen Terrorkrieg gegen Syrien einzufordern.

Und nun mag man in den Massenmedien mal danach suchen, wie deutsche Politiker sich verhielten und wie deutsche Massenmedien über den Diktator und seinen Besuch in Deutschland berichteten, wenn sie überhaupt berichteten. Hier ist ein Artikel im Handelsblatt und hier ist eine Nachricht bei n-tv. Die Worte Menschenrechte und Demokratie sind da nicht zu finden.

Wie könnte es auch anders sein? Schließlich ist Diktator Al-Thani ein wichtiger Partner von “Israel” beim Krieg gegen Syrien und grenzenlose Solidarität mit “Israel” ist in Deutschland Staatsräson. Mehr muss man zum Umgang der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft mit Themen wie Demokratie und Menschenrechten kaum wissen.

Der doppelte Standard offenbart folgendes: die “westliche Wertegmeinschaft” benutzt Themen wie Demokratie und Menschenrechte als Rechtfertigung für das Führen von Angriffskrieg und als Propaganda-Waffe gegen geopolitische Konkurrenten, hat aber kein echtes Interesse daran.

Kopp Verlag

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