Donnerstag, 11. April 2013

Der große Betrug auf Zypern

Der große Betrug auf Zypern:
Die europäischen Banken – speziell Frankreichs und Deutschlands – spekulierten mit Hilfe der EZB skrupellos zu Lasten Zyperns und trieben sein Bankwesen bewusst in den Ruin.
Die europäischen Banken spekulierten ohne jeden Skrupel zu Lasten der zyprischen Banken, und zwar mit Geldern, die sie sich praktisch zinslos von der Europäischen Zentralbank (EZB) liehen. Als ihr schmutzige Spiel zu Ende zu gehen schien, verschafften sie sich mit Hilfe der EZB die erforderliche Zeit, um keinen Schaden zu erleiden.
Die eiskalte Erpressung und der vorsätzliche Mord an Zypern hätten nicht geschehen können, wenn es nicht innerhalb seiner Mauern ‘Albträume’ gegeben hätte. Das Beharren seiner Bürger jedoch, mit ihren Erpressern und Mördern in dem selben Haus wohnen zu bleiben, ist sicher masochistisch – da es sehr wahrscheinlich ist, dass sie über viele der kommenden Jahre weiterhin erpresst sowie ebenfalls gemeuchelt werden.

Rechtzeitige Reaktion hätte französische und deutsche Banken geschädigt

Viele Leute fragen sich in Zusammenhang mit der Zukunft der Eurozone und fühlen offensichtlich, dass etwas falsch läuft – zusätzlich zu den leider von Zeit zu Zeit festgestellten Fehlern und Unterlassungen. Dennoch ist es etwas völlig Anderes, dass sich ein Problem aus einem Fehler ergibt, im Vergleich dazu, dass er beabsichtigt ist – und noch viel mehr, wenn es sich um einen großen Betrug handelt, wie dies (laut den ausländischen Medien) im Fall Zyperns festgestellt wird:
Sowohl vor als auch nach dem “Schnitt” der Verschuldung Griechenlands (PSI) betonte die zyprische Regierung kontinuierlich, das konkrete Procedere würde die Banken ihres Landes bedrohen – während die Probleme des Finanzsektors Zyperns vielen bekannt waren. In jedem Fall hätten spätestens Anfang 2012 die beiden großen zyprischen Banken (Laiki Bank und Cyprus-Bank)
  1. entweder pleite gehen (gemäß dem Beispiel Irlands) oder
  2. mittels eines Hilfsprogramms “gerettet” – umgeschuldet, rekapitalisiert – werden oder jegliche anderen entsprechenden Maßnahmen ergreifen müssen,
da die Verluste in ihren Bilanzen auf 11 Mrd. € veranschlagt wurden (welcher Betrag ungefähr 60% des BIP des Landes entspricht).
Wenn jedoch etwas Derartiges geschehen wäre, also die Eurozone richtig und rechtzeitig reagiert hätte, wären dann große Probleme für andere ihrer Kreditinstitute geschaffen worden, weil Anfang 2012 die Banken der Eurozone – hauptsächlich die deutschen und französischen – noch Einlagen in Höhe von 20 Mrd. € bei den zyprischen Banken hatten (obwohl sie bereits 2011 große Beträge abgezogen hatten – siehe nachstehendes Diagramm I).
Verlauf der Einlagen bei zyprischen Banken 2006 - 2013

Einlagen bei zyprischen Banken 2006 – 2013 auf einer (vertikalen) Skala von 0 – 60 Mrd. €
In dem vorstehenden Diagramm mit einer vertikalen Skala von 0 – 60 Mrd. Euro bezieht sich die schwarze Linie auf die Anlagen der deutschen und französischen Banken in Zypern, die ihre Gelder 2011 massenhaft abgezogen hatten. Die rote Linie bezieht sich auf Einlagen der zyprischen Unternehmen und Privatleute. Die gelbe Linie schließlich bezieht sich auf Einlagen der Russen, die grüne dagegen auf die Einlagen von Banken außerhalb der Eurozone. Wie klar erscheint, zeigte nur die schwarze Linie einen abrupten Rückgang der Anlagen – während die anderen entweder konstant blieben oder leicht anstiegen.

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