Samstag, 2. März 2013

Krankenhaus Papageorgiou in Griechenland ist zahlungsunfähig

Krankenhaus Papageorgiou in Griechenland ist zahlungsunfähig:
Das öffentliche Krankenhaus Papageorgiou in Thessaloniki in Griechenland kann infolge immenser Schulden der Kassen weder sein Personal noch seine Lieferanten bezahlen.
Die Verwaltung eines der größten öffentlichen Krankenhäuser in Griechenland – konkret geht es um das Allgemeine Krankenhaus Papageorgiou in Thessaloniki – erklärt sich außer Stande, die Löhne und Gehälter seiner 1.450 Bediensteten zu zahlen, da die gesetzlichen Krankenkassen seit zwei Jahren ihre Verbindlichkeiten für Behandlungskosten nicht mehr begleichen und die staatlichen Zuschüsse nur noch 60% der Lohnkosten decken.
Wie der Leiter des Krankenhauses Papageorgiou, Georgios Christopoulos, gegenüber der Athener Nachrichtenagentur betont, macht die wirtschaftliche Sackgasse, in der sich das Krankenhaus befindet, seinen Betrieb problematisch.

Gesetzliche (Pflicht-) Kassen schulden dem Krankenhaus 187 Mio. Euro!

Das Krankenhaus Papageorgiou wird nicht im gleichen Maß mit den anderen Krankenhäusern bezuschusst. Während bei den anderen Krankenhäusern mit den staatlichen Zuschüssen 100% der Lohnkosten gedeckt werden, reichen sie im Papageorgiou nur für 60% aus. Uns fehlen 1,7 Mio. Euro, um die Löhne für Februar 2013 zahlen zu können, während wir in den vorherigen vier Monaten in letzter Minute Gelder sicherstellten, um die Löhne zahlen zu können“, führte Georgios Christopoulos an.
Gemäß den von Herrn Christopoulos präsentierten Daten erhielt das Krankenhaus Papageorgiou 2012 staatliche Zuschüsse in Höhe von 26,8 Mio. Euro, wogegen die Lohnkosten sich auf 41 Mio. Euro beliefen. Die Schulden der Versicherungskassen an das Krankenhaus belaufen sich auf 187 Mio. Euro, während die Verbindlichkeiten des Papageorgiou an Lieferanten 78 Mio. Euro betragen.
Im vergangenen Jahr wurden einmal 300 Mio. Euro und ein anderes Mal 100 Mio. Euro bereitgestellt, damit die Krankenhäuser des ganzen Landes ihre Schulden an die Lieferanten begleichen. Das Papageorgiou erhielt von diesen Geldern nichts. Wenn wir wenigstens das erhalten würden, was uns die Kassen schulden, könnten wir sowohl die Lieferanten als auch das Personals bezahlen, dessen Belastungsgrenzen ausgeschöpft sind. Das Bediensteten des Krankenhauses zählen nicht zu den Spitzenverdienern, und nach Mitte des Monats haben sie ein Überlebensproblem. Wir verlangen eine gleichberechtigte Behandlung und eine gleichberechtigte Bezuschussung, weil das Papageorgiou den anderen Krankenhäusern nicht nur in nichts nachsteht, aber ein sehr gutes Krankenhaus ist und sehr gute Leistungen erbringt“, fügte Herr Christopoulos an.
(Quelle: in.gr)
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