Freitag, 8. März 2013

Der Comandante ist tot

Der Comandante ist tot: Wenigstens die Medien, die sich so lange erfolglos an Hugo Chávez abgearbeitet haben, verbreiten Aufatmen statt Trauer. Der Präsident verdanke seine Erfolge lediglich einer erdrückenden Propaganda, die sich darin geäußert habe, daß er immer wieder in die Armenviertel ging, daß er dort zuhörte wo seine Vorgänger die Armee aufmarschieren ließen, daß er sich als Anwalt seines Volkes verstand. Daß er versuchte – und das wird man ihm niemals verzeihen – dem Raubtierkapitalismus dadurch entgegenzutreten, diejenigen Konzerne zu verstaatlichen, denen sich andere Staatenlenker nur auf Knien zu nähern wagten; die Hände voll mit Geldbündeln und betend. Verstieß einer dieser Unternehmen gegen die Interessen des Volkes, wurde es kurzerhand zum Volkseigentum. So einfach ist das? Ja: So einfach! Das wird man ihm nicht verzeihen. Niemals.

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