Freitag, 22. Februar 2013

Meine Ansicht über den "Meteoriteneinschlag" im Ural

Meine Ansicht über den "Meteoriteneinschlag" im Ural:
Taucher fanden hier keinen Meteoriten,
trotzdem soll es das Einschlagsloch sein
Gerade im Hinblick auf den Innenweltkosmos  sollte ich kurz meine Meinung zum "Meteoriteneinschlag" im Ural mitteilen. Erst einmal die Fakten:

Am Freitag, den 15. Februar 2013, um 07.20 nach der Moskauer Zeit erschien am Himmel des Uralgebirges auf der Kasachstan zugewandten Seite eine hell leuchtende Kugel. Der Körper bewegte sich in einer geneigten Linie mit der riesigen Geschwindigkeit und ist in der Höhe 5-10 Kilometer über der Erde im Bezirk Tscheljabinsks explodiert. Die Dauer ihres Fluges betrug 32,5 Sekunden. Gleich nach dem blendenden Aufflammen über der Region folgte die Stoßwelle und fegte durch die Region. Die Kraft der Explosion betrug 500 Kilotonnen.

Ich weiß nicht, was dort wirklich passiert ist, jedoch bewegen mich folgende Punkte zu der Annahme, dass noch vollkommen ungeklärt ist, was im Ural wirklich passiert ist und solange werde ich "Meteorit" auch nur in Anführungszeichen schreiben:


1. In der Regel schwankt der Fallwinkel des Fallens der Meteoriten zwischen 40-50 Grad. Doch der Körper über Uralgebirge bewegte sich im Winkel von 20 Grade, d.h. fast parallel die Erdoberflächen.

2. Das Aufflammen dauerte 2-3 Sekunden und war von blendender – weißer Farbe. Diese Parameter sind für den Blitz charakteristisch.

3. Gleich nach dem Aufflammen ist nicht eine, sondern eine ganze Serie von Explosionen erfolgt, was gegen einen "Meteoriten" spricht.

4. Zeugen sprechen über die “versengende” Kraft der Explosion. Dieses Kriterium ist nicht nur für eine gewöhnliche Explosion, sondern elektrische Entladung charakteristisch.

5. Die Reste des “Uralmeteoriten”, der vermutlich in den See Chebarkul’ fiel, sind noch nicht gefunden worden.

6. Es wurden keinerlei Strahlungs-oder chemische Anomalien festgestellt, die fast immer das Fallen eines kosmischen Körpers begleiten.

7. Nach der Explosion waren die Mobilfunknetzverbindungen überall gestört, was von einer mächtigen elektromagnetischen Entladung in der Atmosphäre zeugt.


Ein Amateurvideo, das im Internet kursiert, zeigt angeblich einen Flugkörper (vermutlich eine Rakete), die den "Meteoriten" vor der Explosion getroffen hat. Es kann sich dabei aber auch um einen Lichteffekt handeln. Möge sich jeder selbst Gedanken dazu machen:




Aus diesem Anlass hier noch einmal die Sicht des Meteorietenforschers Walter Cloos:

"Den stärksten Eindruck auf unsere Sinne machen zweifellos die Lichtphänomene des fallenden Meteoriten. Bei Tage oder bei Nacht zieht er lautlos seine Feuerbahn mit einer Lichtintensität von der Gewalt der Sonne. Hunderte von Metern mißt oft das Lichtgebilde, das in einer Höhe von 50-500 km den Raum durcheilt. Immer kleiner wird es in der Annäherung, einen glühenden Schweif hinter sich ziehend, um schließlich mit donnerartigem Getöse aufzusprühen und als dunkle Masse zu Boden zu fallen. Hier tritt nun das Merkwürdigste eines Meteoritenfalles zutage: Nicht eine glühende Masse geschmolzenen Eisens oder Steines bohrt sich in den Boden, sondern ein lauwarm bis heißer Brocken liegt in der Erde, der in den meisten Fällen nicht einmal das Gras angesengt hat, ganz zu schweigen von irgendwelchen Bränden. Es sind schon Meteormassen in volle Scheunen gefallen, ohne auch nur einen Halm zu versengen. 

Das Unerklärlichste zeigt sich aber, wenn wir den Meteoriten durchschneiden und mit verdünnter Salpetersäure anätzen. Große Kristall-Lamellen treten dann auf der Schnittfläche hervor und zeigen , dass das Gebilde durch und durch aus Kristallen besteht, die aus verschiedenen Verbindungen des Eisens mit Nickel gebildet sind. (...) Auf Grund der Erdenerfahrung kann nun die Frage auftauchen: Woher kommt die ungeheure Lichterscheinung, die bei einem Meteoriten von einigen 30 cm Durchmesser in vielen hundert Kilometern Höhe Hunderte von Metern Durchmesser hat? Ist das wirklich weißglühendes brennendes Eisen, ein Gluttropfen geschmolzenen Gesteins, das heranbraust, "explodiert'" - und als dunkler, höchstens heißer Körper zu Boden fällt? Wenn dieses Gebilde, das da herankommt an die Erde wirklich weißglühend brennt, dann musste es eine kleinkristalline Struktur zeigen, denn es macht ja einen sekundenschnellen Abkühlungsprozeß durch. Aber es zeigt große, ineinander verwachsene Kristalle, wie sie hier auf der Erde durch eine ganz langsame Abkühlung zustandekommen können. Alle Erscheinungen deuten darauf, dass wir es gar nicht mit einem Feuergebilde zu tun haben, das da an die Erde herankommt. Nicht nur die Struktur des Meteoriten zeigt das, sondern auch eine ganze Anzahl chemischer Tatsachen erhärtet diese Annahme. Merkwürdige Schwefel- und Phosphorverbindungen durchsetzen den Meteoriten, die hier auf der Erde rasch zerfallen, und eine Erhitzung auf nur 900 Grad zerstört die Struktur des Meteoreisens völlig, so dass sie nicht wiederherzustellen ist. (...) Hier kann gar keine Verbrennung, kein Erglühen, keine Verdampfung vor sich gehen."

In Anbetracht dieser Ergebnisse werde ich weiter dazu verleitet, nicht an einen "Meteoriten" im Ural zu glauben...


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