Hamid Karzai: US-Truppen und ihre bewaffneten Verbündeten verursachen Unsicherheit und Instabilität in Afghanistan:
Dazu, was die US-amerikanischen Militärs und ihre bewaffneten Verbündeten in Afghanistan machen, gibt es bekanntlich unterschiedliche Ansichten.
Natürlich ist es ein Aspekt des Krieges gegen Afghanistan, Energieströme unter Kontrolle zu bekommen, insbesondere durch Afghanistan die TAPI-Pipeline zum Ausbooten von Iran und China zu bauen.
Ein wesentlicher Aspekt des US-geführten Feldzuges in Afghanistan scheint es auch zu sein, dass die US-Truppen und ihre bewaffneten Verbündeten in Afghanistan Mohnfelder bewachen, um so sicherzustellen, dass sich die Gefahr eines versiegenden Opiumnachschubes nicht materialisiert und die in westlichen Staaten herrschende Mafia damit um wesentliche Schwarzgeldquellen gebracht würde.
Und ein weiterer wesentlicher Aspekt des US-geführten Feldzuges in Afghanistan ist sicherlich im Ziel des Angriffskriegsbündnisses “Westliche Wertegemeinschaft” zu sehen, in Afghanistan Aufmarschbasen für weitere Kriege auf dem Weg zur Weltherrschaft der faschistoiden US-basierten Mafia, insbesondere für Feldzüge gegen freie Länder wie Iran, Russland und China, zu erobern. So betonen hohe iranische Offizielle immer wieder, die US-Truppen und bewaffneten Verbündeten verursachen einfach Instabilität in Afghanistan. Das sagte beispielsweise der iranische Verteidigungsminister Ahmad Vahidi im März 2012, das sagte der Vorsitzende des Forschungszentrums des iranischen Parlamentes Kazem Jalali im Oktober 2012 und das sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums Ramin Mehmanparast im Dezember 2012.
Das Alles ist natürlich bestens bekannt. Nun ist es aber auch mal interessant, auch mal zu hören, was Afghanstan ganz offiziell meint, was die USA und ihre bewaffneten Verbündeten in Afghanistan machen. Wie das CIA-nahe Hasbara-Blättchen “Der Spiegel” nun berichtet, hat der afghanische Präsident Hamid Karzai nun in einer Regierungserklärung öffentlich, amtlich und offiziell mitgeteilt, dass die US-Truppen gemeinsam mit ihren bewaffneten Verbündeten in Afghanistan für “Unsicherheit und Instabilität” sorgen. Da gibt es also einen Unterschied zur Meinung des Iran. Anders als der Iran meint der afghanische Präsident Hamid Karzai also nicht nur, die US-Truppen seien gemeinsam mit ihren bewaffneten Verbündeten für Instabilität in Afghanistan verantwortlich, sondern er betont, dass sie auch für Unsicherheit in Afghanistan sorgen.
Weiterhin erklärte der von den USA selbst einsetzte afghanische Marionettenpräsident Hamid Karzai in seiner Regierungserklärung dem Spiegel zufolge, die US-Truppen hätten in Afghanistan illegale bewaffnete Gruppierungen gegründet, sie seien für den Tod und das Verschwinden afghanischer Zivilisten verantwortlich und außerdem sei bekannt, dass sie einen Studenten festgenommen haben, der anschließend geköpft aufgefunden wurde. Und weil das so ist, hat Hamid Karzai den schlimmsten der bewaffneten US-Formationen und Todeschwadronen, den sogenannten US-Spezialkräften, eine Frist von zwei Wochen gegeben, um die Provinzen Wardak und Logar, also Orte, in denen sie am schlimmsten gewütet haben, zu verlassen.
Falls also zukünftig nochmal jemand fragen sollte, was die US-Truppen und ihre bewaffneten Verbündeten – die “Bundeswehr” könnte beispielsweise in die Kategorie bewaffnete Verbündete der USA fallen – in Afghanistan machen, so gibt es darauf nun eine offizielle und amtliche afghanische Antwort: sie sorgen für Unsicherheit und Instabilität.
PS: Die Feststellung von Hamid Karzai, dass die US-Truppen und ihre bewaffneten Verbündeten in Afghanistan Unsicherheit und Instabilität verursachen, ist übrigens nicht neu. Sie lässt sich auch durch die Afghan War Logs belegen, aus denen unzweideutig hervorgeht, dass jede Truppenaufstockung der USA und ihrer bewaffneten Verbündeten in Afghanistan jeweils zu mehr Toten und Verletzten auf allen Seiten (Koalition, Lokale Verbündete, Aufständische und Zivilisten) geführt hat, und die schlimmsten Auswirkungen Obamas riesige Truppenaufstockung im Jahr 2009 hatte.
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