Mittwoch, 20. Februar 2013

Deutsche Bank will weiterhin mit Nahrungsmitteln zocken

Deutsche Bank will weiterhin mit Nahrungsmitteln zocken:
Aller Kritiken zum Trotz will die Deutsche Bank Deutsche Bank auch künftig mit Nahrungsmittel-Spekulationen viel Geld verdienen. Untersuchungen hätten keine stichhaltigen Belege für einen Zusammenhang dieser Geschäfte mit dem Hunger in der Welt erbracht, meint Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen. Oder im Klartext: Die Gewinne in diesem Segment sind so riesig, dass die Deutsche Bank den Image-Schaden in Kauf nimmt. Die Bank hält den Rohstoffhandel für einen Wachstumsmarkt. Da werde richtig Gas gegeben.


Der Geldladen hatte diese “Anlageprodukte” 2012 zunächst aus dem Angebot genommen, will aber jetzt weiter mit den Grundnahrungsmitteln anderer spekulieren. Die Verbraucherorganisation Foodwatch fasst es nicht. “Der angekündigte Kulturwandel bei der Deutschen Bank bedeutet offenbar nichts anderes als ein neues Maß an Unverantwortlichkeit”, sagte der Foodwatch-Chef Thilo Bode. Es gebe genügend wissenschaftliche Hinweise und Belege aus der Praxis, dass Finanzprodukte der Bank zu spekulativen Blasen auf den Warenterminbörsen für Agrarrohstoffe beitrügen. Die Deutsche Bank sei “mitschuldig an den Hungerkatastrophen in den ärmsten Ländern der Welt”.
Inzwischen ist offensichtlich längst alles egal, falsche Scham kann man sich getrost sparen. Ob Wasserprivatisierung, Elektrogeräte fernsteuern oder mit Nahrungsmitteln zocken – die neoliberale Fraktion ist der Überzeugung, den Krieg “oben gegen unten, reich gegen arm” bereits gewonnen zu haben und keinen unüberwindlichen Widerstand mehr befürchten zu müssen. Der ruinierte Ruf spielt keine Rolle mehr: Dreist siegt! – Sorgen Sie dafür, dass sich diese Herrschaften irren! Und sorgen Sie vor allem dafür, dass Ihr Nachbar endlich aus der Lethargie aufwacht und sich beteiligt! Keine Zeit mehr für Small-Talk.
Die im Video angesprochene Unterschriften-Aktion gibt es hier: Klick
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