Montag, 11. Februar 2013

Der große Nachteil des geschriebenen Wortes

Der große Nachteil des geschriebenen Wortes:
In Bezug auf Internet-Tagebücher (Blogs) findet sich der große Nachteil des geschrieben Wortes weniger in den Artikeln selbst, da diese zumeist neutral gehalten sind, sondern eher im Kommentarbereich.
Dort sind Mißverständnissen Tür und Tor geöffnet, eben weil man andere Kommentatoren nicht sehen und nicht hören kann und somit allein auf das Geschriebene angewiesen ist. Nur allzuleicht kommt es dann zu Mißinterpretationen und daraufhin zu Auseinandersetzungen, die in einem persönlichen Gespräch wohl gar nicht erst entstehen würden.
Der große Nachteil des geschriebenen Wortes – man sieht dem Schreiber nicht ins Angesicht, man sieht nicht seine Gesten, man hört nicht seine Stimme, all die vielen Nuancen die genaueren Aufschluß über das Gesagte geben können. Man weiß nichts von der Tagesform des Schreibers, seiner emotionalen Verfassung und auch nichts von den Umständen unter denen er die Tastatur bearbeitet. Der Leser bekommt nichts von alldem mit und ist somit allein auf das Gelesene und das eigene Urteilsvermögen angewiesen.
Ich lese seit rund 3 Jahren regelmäßig Kommentare bei diversen Blogs und konnte oft feststellen wie sehr Mißverständisse in Streit ausarteten. Das ist unnötig und es läßt sich mit ein bischen Besonnenheit und überlegter Wortwahl vermeiden.
Nicht daß uneinig wird, was einig sein soll.

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