Freitag, 25. Januar 2013

Der fundamentale Widerspruch der Bekämpfung des Terrorismus durch den Westen

Der fundamentale Widerspruch der Bekämpfung des Terrorismus durch den Westen:
Sieh an, sieh an. Im staatlichen deutschen Randgruppen-TV-Kanal Phoenix durfte Werner Ruf den fundamentalen Widerspruch der Bekämpfung des Terrorismus durch den Westen erklären. Quelle: nocheinParteibuch
Anlässlich unter französischer Führung als “Anti-Terror-Kampf” geführten Krieges im Norden Malis, vorgeblich gegen wahhabitische Jihadisten, tatsächlich jedoch gegen Freunde Gaddafis, Tuaregs und die Touré-Regierung, geführten Krieges, sagte Werner Ruf:
“Das ist kein Konflikt in Mali, das ist ein Konflikt im Sahel, der en ganzen Raum erfasst. Deswegen kann man auch die sogenannten Terroristen nicht im Norden Malis bekämpfen. Die weichen doch überall aus. Ihr Autonomie-Plan in Ehren, das heißt aber, das heißt aber, die Frage derzeit nicht existierender Staatlichkeit in Algerien, in Libyen, in Mali, in Niger, in Burkuna Faso, das ist so einfach nicht zu stemmen. Ja, und wenn wir uns in diesen Widerspruch hineinbegeben und – ich sage mal – stellvertretend Terrorismus bekämpfen, dann kommen wir an das Problem nicht ran.
Warum denn schaut man nicht, wo der Terrorismus wirklich ist. Niemand spricht über Saudi-Arabien, wo jährlich etwa 300 Leuten der Kopf abgehackt wird, wo philippinische Hausmädchen, wenn sie beim katholische Beten erwischt werden, ausgepeitscht werden, und und und. Sie sind es, die die Prediger ausbilden. Sie sind es, die die Waffen liefern, zusammen mit den Kataris, die die MUJAO unterstützen. Wenn ich wirklich einen solchen Konflikt vernünftig bekämpfen will, dann muss ich auch an die Ursachen. Aber dann kommt Realpolitik und dann sagt Herr Westerwelle: Saudi-Arabien ist ein Anker der Stabilität (unsere Ölzufuhr) und ich denke, da ist der Widerspruch, den wir sehen müssen. Nicht, dass wir jetzt auf Saudi Arabien Bomben schmeißen müssen, aber wir müssen anderes, ein politisches Konzept finden, wo wir diese Unterstützung verhindern.
Es ist kein Zufall, dass in In Amenas in Algerien elf Tunesier unter den Terroristen waren, die ums Leben gekommen sind. Die Saudis haben in Tunesien inzwischen Ausbildungscamps aufgebaut.”
Saudi Arabien und Katar stecken hinter beinahe allen wahhabitischen Terrorgruppen, von Afghanistan über Syrien, Libyen und Mali bis Nigeria. Das ist eine sehr wichtige Feststellung, die natürlich erstmal keine politischen Konsequenzen haben wird. Aber es ist der Bruch eines Tabus im öffentlich-rechtlichen Fernehen Deutschlands, wenn auch nur auf einem Randgruppen-Kanal. Die Rechtfertigung, mächtige NATO-Staaten würden nicht gegen die Unterstützung wahhabitischer Terrorgruppen durch Saudi Arabien und Katar vorgehen, weil Saudi Arabien und Katar dank ihres Ölreichtums am längeren Hebel sitzen, ist allerdings lächerlich. Wollten sie dagegen vorgehen, so könnten die NATO-Staaten in Saudi Arabien und Katar ohne weiteres Regime Changes durchführen, wenn ihre Lakaien nicht willig sind. Die Diktatoren von Saudi Arabien und Katar sind militärisch und ökonomisch nahezu völlig von NATO-Staaten abhängig.
Was allerdings bei der Feststellung von Werner Ruf also noch fehlt, ist die Hintergrund-Infomration, dass Saudi Arabien und Katar die wahhabitischen Terroristengruppen häufig nicht auf eigene Kappe mit wahhabitischer Propaganda, Geld und Waffen schaffen, sondern diese britisch-amerikanischen Marionetten-Diktatoren und ihre wahhabitischen Vorbeter seit Urzeiten, wie es in der Vergangenheit besonders in Afghanistan und Libyen zu sehen war und Syrien gegenwärtig zu sehen ist, sie von westlichen Mächten, US-Amerikanern, Briten und Franzosen, dazu insgeheim angehalten werden, um westlichen Mächten aus geopolitischen Gründen nicht genehme Regierungen (DVPA in Afghanistan, Gaddafi in Libyen, Touré in Mali, Assad in Syrien) zu destabilisieren und zu stürzen.
Dass Saudi Arabien und Katar hinter praktisch allen wahhabitischen Terrorgruppen stecken – keine dieser Gruppen hat je das zionistsiche Regime angegrifffen – , kann auch jeder leicht daran erkennen, der sich auch nur Oberflächlich mit der Materie befasst. Dass dagegen von Seiten der NATO-Staaten nicht vorgegangen wird, nicht mal, nachdem 15 von 19 Hijackern zu 9/11 aus Saudi Arabien kamen und Katars Sender Al Jazeera dazu auch nach 9/11 ständig Al-Kaida-Propaganda verbreiten durfte, zeigt, dass mächtige Israel und NATO-Staaten selbst insgeheim hinter den wahhabitischen Terrorgruppen stecken, und lediglich aus Gründen der besseren Abstreitbarkeit die Führung dieser Terrorgruppen an Saudi Arabien und Katar ausgelagert haben.

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