Fällige Verbindlichkeiten der Kassen – Krankenhäuser im “roten Bereich.” Von allen öffentlichen Trägern in Griechenland haben die Versicherungskassen und Krankenhäuser die höchsten fälligen Verbindlichkeiten an den privaten Sektor. Quelle: Griechenland-Blog
Die offiziellen Daten der staatlichen Rechnungszentrale zeigen auf, dass von den insgesamt 9,310 Mrd. Euro, auf die sich Ende September 2012 die Summe der fälligen Verbindlichkeiten der Zentralregierung an den privaten Sektor beliefen, 4,492 Mrd. Euro von den gesetzlichen Versicherungsträgern geschuldet wurden, wogegen die Verpflichtungen der öffentlichen Krankenhäuser an ihre Lieferanten 1,790 Mrd. Euro betrugen. Der restliche Betrag bezieht sich auf 934 Mio. Euro Schulden der Ministerien, 971 Mio. Euro Schulden der Träger der lokalen Selbstverwaltung und 385 Mio. Euro Schulden sonstiger öffentlicher juristischer Personen, während die Verbindlichkeiten des Fiskus aus Steuerrückzahlungen – hauptsächlich an die Exportunternehmen – 138 Mio. Euro betrugen.
Die griechischen Ministerien mit den höchsten Schulden
Hinsichtlich der Verteilung der Verbindlichkeiten je Ministerium ergibt sich folgendes Bild:
- 378 Mio. Euro schuldet das Verteidigungsministerium,
- 150 Mio. Euro schuldet das Ministerium für Transportwesen, Infrastrukturen und Netze,
- 124 Mio. Euro schuldet das Ministerium für Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit,
- 87 Mio. Euro schuldet das Ministerium für Zivilschutz,
- 59 Mio. Euro schuldet das Ministerium für Bildung, lebenslanges Lernen und Konfessionen,
- 56 Mio. Euro schuldet das Außenministerium und
- 80 Mio. Euro schulden die übrigen Ministerien.
Die öffentlichen griechischen Träger mit den höchsten Schulden
Was die juristischen Personen mit den höchsten Verpflichtungen betrifft, scheinen diese zu sein:
- die Griechische Tourismusbehörde (EOT) mit 44,8 Mio. Euro,
- der Träger der Konzerthalle Athen mit 52 Mio. Euro,
- die THEMIS CONSTRUCTION mit 39,7 Mio. Euro,
- die Griechische Staatsbahn (OSE) mit 32,8 Mio. Euro,
- die Gesellschaft für Thermo-Busse (ETHEL) mit 33,6 Mio. Euro,
- die ERGOSE mit 17,3 Mio. Euro,
- das Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (KELPNO) mit 9,7 Mio. Euro,
- die Griechische Oper mit 8 Mio. Euro und
- der Träger für die Errichtung von Behandlungseinrichtungen (DEPANOM) mit 9,5 Mio. Euro.
Diese Reihenfolge kann nur übergangen werden, wenn im Fall der Verzögerung einer Schuld Pönalien und Geldstrafen vorgesehen sind, wenn sie sich auf die Bewältigung zwingender Bedürfnisse des Staates beziehen oder Gefahren von Klageerhebungen gegen die Behörden besteht. Auf Basis des Plans müssen alle Träger mit Verantwortung des Leiters der Finanzdienststellen eine detaillierte Aufstellung mit diesen Verbindlichkeiten erstellen und diese an die staatliche Rechnungszentrale übermitteln.
Die Bewilligung der Mittel durch die Rechnungszentrale wird schrittweise und analog zu dem Grad erfolgen, in dem die Träger die Voraussetzungen und Gewährleistungen erfüllen, dass keine neuen fälligen Verbindlichkeiten geschaffen werden. Ebenfalls werden die Ministerien innerhalb der ersten 20 Tage eines jeden Monats obligatorisch die Angaben zu allen Zahlungen übermitteln, die sie zur Begleichung der Verpflichtungen der von ihnen beaufsichtigten Träger durchführten.
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