25. Dezember 2012
Oury Jalloh |
Auf den ersten Blick ist man versucht, dies zu verneinen. Wir haben doch, wird man sagen, Demokratie in Deutschland!
Aber im Falle Jalloh müssten bei allen Deutschen die Alarmglocken läuten. Erinnern wir uns: Am 7. Januar 2005 erlag der alkoholisierte 21-jährige Schwarzafrikaner Oury Jalloh, der von der Polizei trotz NICHT VORLIEGENS EINER STRAFTAT ins Gefängnis geworfen worden war, an Händen und Füßen auf einer Pritsche gefesselt in einer Dessauer Polizeistelle dem Feuertod. Den Brandmelder hatten die verantwortlichen Polizisten ausgeschaltet, da, wie sie später aussagten, schon mehrfach Fehlallarm geschlagen wurde.
Statt nun den Vorgang genauestens zu untersuchen, haben 2 Landgerichte seither VERSUCHT ZU ERKLÄREN, WIE ES DAZU KOMMEN KONNTE, DASS DER AN HÄNDEN UND FÜßEN GEFESSELTE JALLOH, DEN DIE POLIZISTEN VORHER UNTERSUCHT HATTEN, WAS SEINE NACH AUßEN GESTÜLPTEN HOSENTASCHEN BEWIESEN, SEINE MATRATZE SELBST ANZÜNDEN KONNTE! Mit anderen Worten - es kam für das Gericht beim ersten Prozess NUR DIESE VARIANTE IN BETRACHT!
Jalloh gefesselt auf dem Bett (Rekonstruktion) |
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