Montag, 24. September 2012

Die Ursprache und die etwas andere Geschichte der Antike und des Mittelalters

Die Ursprache und die etwas andere Geschichte der Antike und des Mittelalters:
von Autarkes Rattelsdorf - 961

Nach wie vor ist unsere Vergangenheit in einen dichten Schleier gehüllt. Unzählige Volksnamen, unter denen sich kein Forscher viel vorzustellen vermag, haben den Eingang in einschlägige Geschichtswerke gefunden. Sich in dem ganzen Wust zurechtzufinden ist eine wahre Kunst. Aus diesem innersten Verlangen heraus (Die Vergangenheit zu erforschen) sind auch die sog. Chronologiekritiker entsprungen, die versuchen die antike und mittelalterliche Historie wieder zu rekonstruieren. Oftmals mit sehr suspekten Methoden und nicht selten mit methodischen Fehlern behaftet. 

Wie der "Zufall" so spielt, entdeckt man manchmal in unbekannten Werken eine Fülle an Informationen, die man gerne weiterverbeiten will. So stieß ich bei meiner Recherche auf einen Autor namens Peter Müller, der bereits 1814 das Buch "Meine Ansicht der Geschichte" und 1815 das Buch "Die Ursprache" veröffentlichte. Wilhelm Kammeier wies in seinem Buch "Die Fälschung der Deutschen Geschichte" nach, dass eine großangelegte Fälschungsaktion (vermutlich im ausgehenden Spätmittelater) stattgefunden haben musste. Er erkannte viele Auffälligkeiten und Tricks, derer sich die Fälscher bedient hatten. Ich musste staunen als ich erkennen musste, dass Peter Müller diese Fälscherkniffe bereits über 100 Jahre zuvor erkannt hatte, doch in der heutigen Chronologiekritik sucht man seinem Namen vergebens. 

Kammeier vermutete die Zentrale der Geschichtsfälschung in Frankreich. Die katholische Kirche sei laut Kammeier nie vor dem sogennanten "babylonischen Exil der Kirche" in Rom gewesen. Freilich konnte er die genauen Standorte der Fälscherstätten nicht ermitteln, doch Peter Müller zählt in seinem Werk bereits die Orte auf, wo die Fälscher ans Werk gegangen sein sollen (es sind aussschließlich französische Orte!). Es ist unglaublich wie sehr Kammeier und Müller zu den gleichen Ergebnissen kommen. Doch beim bloßen Entlarven der Fälscherzunft bleibt Müller nicht stehen. Er entwirft eine neue Chronologie, die sehr überzeugend klingt und der die Forscher nachgehen sollten. 

Müller beschäftigt sich ausgiebig mit den antiken Schreibmaterialen und kann einwandfrei belegen, dass die angeblich verwendeten Materialen (Wachstafeln, Papyrus und Pergament) nicht geeignet waren oder schlicht in die Geschichte hinein erfunden wurden, wie das Pergament. Aber nicht nur das: Müller kann belegen, dass die Römer bereits mit Papier und Feder schrieben und sogar bereits Gewehre und Kanonen benutzten. Die Folgerung daraus löst Erstaunen aus: Wenn die Römer bereits Papier, Feder und Tinte benutzen, dann handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bei den heutigen, angeblich "antiken" Pergament-Rollen und  Papyri um Fälschungen

Dass die Slawische Sprache sich als eine künstliche Erfindung entpuppte, ist in vielen Kreisen bereits bekannt. Auch das Latein hat sehr an Ansehen eingebüßt und in der Wahrheitsbewegung wissen Viele bereits davon, dass das Latein jünger als das Deutsche ist, ja eine künstliche Abwandlung aus dem Deutschen darstellt. In seinem zweiten Buch "Die Ursprache" zeigt Müller aber auch den künstlichen Charakter des Griechischen auf. Viel wichtiger ist der Nachweis, dass sowohl das Griechische (Altgriechisch) als auch das Latein keine Volkssprachen waren! 

Die Brisanz dieser Entdeckungen kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Wenn die antiken Völker kein Latein und kein Griechisch sprachen, was sprachen sie dann? Auch diese Frage kann Müller in seinem fast tausend Seiten starken Werk erklären: Deutsch! Man denke dabei auch an die Forschungsergebnisse von Erhard Landmann, der das Althochdeutsche im Maya-Quiche, im Japanischen und vielen anderen Sprachen nachweisen konnte. Auch läßt Müller es nicht abwegig erscheinen, dass gekünstelte Sprachen als erstes Werk immer eine "göttliche" Offenbarung vorgeben. Das wäre das Neue Testament im Griechischen, das Alte Testament im Hebräischen, das Buch des Manu im Indischen (Müller hält auch das Sanksrit für eine künstliche Sprache!) oder der Koran im Arabischen.

Die beiden Bücher von Peter Müller bilden einen Realitäts-Krimi der besonderen Art und ich möchte sie hiermit Jedem empfehlen, der sich für die Antike, das Römische Reich, das Mittelalter, Karl den Großen, etc. interessiert.


Verweise zu den Büchern:

Peter Müller - Meine Ansicht der Geschichte (1814)

Peter Müller - Die Ursprache (1815)

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