Syrische Armee hat die Provinz Daraa unter Kontrolle – Update zu Syrien für Donnerstag, den 30. August 2012:
Die am letzten Freitag im Parteibuch geäußerte Einschätzung, dass die syrische Armee die Terrorgruppe FSA in der Provinz Daraa vernichtend geschlagen hat, scheint sich durch die relative Ruhe in der Provinz Daraa in der letzten Woche zwischenzeitlich zu bestätigen. Und auch in Aleppo und anderen Provinzen macht die als Antwort auf die von den von NATO- und GCC-Staaten unterstützten Terroristen Mitte Juli zur gewaltsamen Aneignung der Macht in Syrien gestartete Großoffensive begonnene Anti-Terror-Operation der syrischen Armee deutliche Fortschritte.
Der syrische Präsident Bashar Al-Assad hat in einem am Mittwoch vom syrischen Fernsehsender Addounia ausgestrahlten Interview zur Lage in Syrien erklärt, dass die Anti-Terror-Operation der syrischen Armee gegen die US-geführten Terrorbanden zwar nur langsam vorankommt und die syrische Armee bis zum Sieg noch etwas Zeit braucht, sie aber dennoch klare und stetige Fortschritte macht. Die als Antwort darauf von den Drahtziehern des Terror- und Propagandakrieges gegen Syrien verbreitete Behauptung, der syrische Präsident habe damit darüber hinwegtäuschen wollen, dass die Situation in Syrien in Wirklichkeit ein Patt sei, ist indes ein implizites Eingeständnis, dass die im Juli gestartete Großoffensive der Terroristen keine Fortschritte macht.
Tatsächlich dürfte jedoch die Einschätzung von Bashar Al-Assad die Situation des Anti-Terror-Kampfes in Syrien ganz gut zusammenfassen. Es gibt noch viel zu tun und die Armee hat noch nicht gewonnen, aber es gibt auch klare und stetige Fortschritte. Die Fortschritte sind nicht in allen Provinzen Syriens gleich groß, gleich schnell oder gleich gut sichtbar, aber dennoch hat die Anti-Terror-Operation der syrischen Armee in den letzten Tagen und Wochen in vielen Provinzen Syriens klare Fortschritte gemacht. Um diese Fortschritte deutlicher sehen zu können, lohnt es sich, die gegenwwärtige Situation in Syrien über alle Provinzen mit der Situation am 19. August zu vergleichen, wo im Parteibuch anlässlich des vorübergehnden Abflauens der Auseinandersetzungen zum Ramadanfest eine ausführliche Lageanalyse über alle Provinzen Syriens veröffentlicht wurde.
Am Deutlichsten erkennbar sind die Fortschritte der Armee in der südwestlichen Provinz Daraa. Vor zwei Wochen noch gab es in der Provinz Daraa beinahe täglich schwere bewaffnete Auseinandersetzungen mit zahlreichen Toten und Verletzten zwischen der Armee und Terroristen, bewaffnete Grenzverletzungen von im Dienste der Terroristen stehenden Schmugglern bis hin zu grenzüberschreitenden Artilleriegefechten zwischen der syrischen Armee und bewaffneten Schmugglern im Dienste des Terrors sowie ihren Unterstützern. Das Alles gab es in der letzten Woche nicht mehr in der Provinz Daraa. Seit der Erstürmung der Terrornester Tafas und Al-Harak durch die syrische Armee gibt es in der Provinz Daraa keine gebietsverteidigende Präsenz der Terroristen mehr. Und weil die im Auftrag der Terroristen tätigen bewaffneten Schmuggler keinen Zielort mehr in der Provinz Daraa haben, dürfte es auch kein Zufall sein, dass in der letzten Woche keine bewaffneten Grenzverletzungen aus Jordanien mehr gemeldet wurden. Es gibt bezüglich Daraa nach wie vor Propaganda-Aktivität von Terroristen-Unterstützern und in der Provinz Daraa den einen oder anderen vermutlich von versprengten Terroristen begangenen politisch motivierten Mord sowie hier und da die eine oder andere abgeschossene Granate, aber die Option, dass die Terroristen in der Provinz Daraa ein befestigtes Gebiet mit Nachublinien aus Jordanien etablieren könnten, damit die NATO- und GCC-Staaten das als Aufmarschbasis für einen nach dem libyschen Muster Bengasi mit irregulären Kräften geführten unkontionellen Angriffskrieg gegen Damaskus nutzen können, ist in der letzten Woche vollständig zusammengebrochen.
In Damaskus und der umliegenden Region passiert derzeit genau das, was vom Parteibuch vorhergesagt wurde. Der von den Terroristen im Juli gestartete Plan eines in der Stadt Damaskus selbst durchgeführten Enthauptungsschlages ist vollstänig gescheitert und die Stadt Damaskus steht weiterhin fest unter der Kontrolle der syrischen Armee. In der Peripherie und im Umland von Damaskus nimmt die Armee sich einen Ort nach dem Anderen vor und reinigt ihn von Terroisten: zunächst war das die am südlichen Stadtrand gelegene Gegend Tadamon-Yelda, danach die 15 km nördlich von Damaskus gelegene Stadt Al-Tal, vor wenigen Tagen wurde die Präsenz von offen agierenden Terrorgruppen in den südwestlich von Damaskus gelegenen Ortschaften Artouz und Darayya beendet und gegenwärtig werden nordöstlich von Damaskus liegende Örtlichkeiten wie Harasta, Qaboun von Zamalka Terroristen befreit. Den im Nordosten von Damaskus agierenden Terroristen ist es im Laufe der letzten Wochen zwar gelungen, einen Hubschrauber abzuschießen, und eine Wartungshalle für Luftabwehrraketen zu stürmen, aber insgesamt befreit die Armee im Umland von Damaskus einen Ort nach dem anderen von Terroristen. Ähnlich wie in der Provinz Daraa gilt dabei auch im Umland von Damaskus, dass die Terroristen zwar stellenweise noch zu einzelnen Terrorakten und Überfällen in der Lage sind, sie aber insgesamt durch die Armeeoperationen die Kontrolle über zuvor von ihnen gehaltende Gebiete Eines nach dem Anderen verlieren und die Terroristen dabei sehr schwere Verluste – meist klar im dreistelligen Bereich täglich – hinnehmen müssen. Der tägliche Fortschritt der Armee besteht im Umland von Damaskus also, auch wenn die Nachrichten täglich “schwere Auseinandersetzungen im Umlan von Damaskus” melden, darin, trotz erheblichen Aufwandes eine Ortschaft nach der Anderen von Terroristen zu befreien und während dieses Prozesses im Laufe der Tage Tausende von Terroristen, Söldnern und mörderischen Banditen – die Grenzen zwischen diesen schwerstkriminellen Personengruppen verschwimmen im Umland von Damaskus wie kaum sonst irgendwo in Syrien – unschädlich zu machen.
Sehr klar und eindeutig sind die Fortschritte der syrischen Armee dagegen wieder in der Provinz Homs, wo die potentielle Nachschubroute der Terroristen durch die von der wahhabitisch-faschistisch-zionitischen March-14-Allianz kontrollierten Gebiete des Nordlibanon verläuft. Wie die Terroristen und ihre Unterstützer am letzten Freitag zugegeben haben, ist es der syrischen Armee in den letzten Wochen gelungen, die Grenzgebiete um die Regionen Qseir und Talkalakh soweit unter Kontrolle zu bringen, dass den Terroristen ihr Nachschubweg durch den Nordlibanon praktisch völlig versperrt ist. Im Zuge dieser syrischen Grenzsicherungsoperation in der Provinz Homs wurden die im Grenzgebiet aktiven Terroristen soweit geschwächt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, die Bevökerung in regierungstreuen Orten wie in der christlich geprägten Ortschaft Rableh so zu terrorisieren, dass sie diese Ortschaften von Regierungsunterstützern ethnisch säubern können. Zwar versuchen unter anderem mit auf geländegängigen Fahrzeugen montierten Artilleriegeschützen und Flugabwehrkanonen bewaffnete Terroristen nach wie vor beinahe täglich aus dem Nordlibanon in die Provinz Homs einzudringen, doch enden diese Versuche genauso regelmäßig damit, dass die Terroristen vom syrischen Grenzschutz zurückgeschlagen werden und dabei schwere Verluste erleiden oder vollständig vernichtet werden.
Die erfolgreiche Sicherung der Grenze zum Libanon hat die Armee dabei unterstützt, in der Stadt Homs den Terroristen stückchenweise seit Monaten schwer befestigte Gebiete abzunehmen und die in Homs aktiven Terroristen so zu schwächen und auf immer weniger Fläche im Norden von Homs zusammenzuschieben. Vor drei Wochen hat die Armee den Terroristen beispielsweise den südlich des Zentrums gelegenen Stadtteil Al-Shammas abgenommen, dann hat sie vor zehn Tagen den Terroristen im Nordosten von Homs in Deir Baalba ein Stück Gebiet abgenommen und dabei einen zwei Kilometer langen Versogungstunnel der Terroristen entdeckt und besetzt und seit gestern eliminiert die Armee die Präsenz der Terroristen im nördlich-zentral gelegenen Altstadtbezirk Bab Houd. Die Erfolge der Armee in der Stadt Homs spiegeln sich auf der Seite der Terroristen darin wider, dass vor ein paar Tagen führende Terroristenführer in der Stadt Homs sich mit dem Verlangen, die überregionale Terroristenführung möge endlich Nachschub für die Terroristen in Homs organisieren oder abtreten, über den Weg der Öffentlichkeit an die Terroristenführung der Provinz Homs gewandt haben, worauf dann die überregionale Terroristenführung ebenfalls über den Weg der Öffentlichkeit ausrichten ließ, nicht sie, sondern die Korruption der in der Stadt Homs aktiven Terroristenführer sei daran Schuld, dass die syrische Regierung inzwischen wieder den größten Teil von Homs kontrolliere. Die Terroristen konnten in der Provinz Homs in den letzten Wochen mit keinerlei “Erfolg” aufwarten, nur mit von ihren krachenden Niederlagen beflügeltem Zwist. Auch wenn es für die Armee da noch einiges zu tun gibt, bis die Präsenz der Terroristen in der Stadt Homs vollständig beendet ist, und die Armee danach in der Provinz Homs auch noch das Terrordreieck Talbiseh-Rastan-Houla klären muss, so ist der von der Armee in der Provinz Homs in den letzten Wochen und Tagen erzielte Fortschritt also kaum plausibel zu bestreiten.
Die schwierigste und strategisch wichtigste Region für den syrischen Anti-Terror-Kampf ist aber nach wie vor das im Nordwesten an die Türkei grenzende Gebiet Syriens, was auf die syrischen Provinzen Idlib und Aleppo hinausläuft. Da die Stadt Idlib fest in in der Hand der syrischen Regierung ist, ist dabei die Stadt Aleppo, die im Juli von zahlreichen auswärtigen Terroristen infiltriert wurde, von besonderer Bedeutung. Die hochrangige US-amerikanische Terroristenführerin Hillary Clinton hatte Anfang Augsut öffentlich verkündet, die Stadt Aleppo entsprechend der libyschen Blaupause Bengasi als Ausgangsbasis für einen mit von der Türkei versorgten irregulären Kampfverbänden geführten unkonventionellen Angriffskrieg gegen den Rest Syriens nutzen zu wollen. Doch auch in Aleppo hat die syrische Armee in den letzten Wochen Tag für Tag zwar langsame, aber dennoch klare Fortschritte gemacht.
Ein nahezu untrüglicher Indikator für die Fortschritte der syrischen Armee gegen die NATO-Terroristen in Aleppo ist die seit einigen Tagen in der Propagandamaschinerie der NATO-Staaten zu verzeichnende Abwesenheit von Jubelberichten nach dem Muster “wie heroische Terroristen die syrische Staatsmacht in Aleppo massakrieren und vernichten” in der Propagandamaschine der NATO-Staaten und, wenn die Propaganda der NATO-Staaten das Thema Aleppo nun überhaupt noch erwähnt, eben diese Jubelmeldungen durch Jammermeldungen nach dem Muster “die böse syrische Staatsmacht hat in Aleppo auf leichte Unruhen mit zu harter Hand reagiert und Kollateralschäden verursacht” substituiert wurden. Wenn die jegliche Menschenrechte ansonsten regelmäßig mit Füßen tretende NATO-Propaganda über Menschenrechte jammert und auf die Mitleidsmasche macht, so bedeutet das üblicherweise, dass von der NATO unterstützte Agenten, Mörder und Terroristen die von den NATO-Staaten gesetzten Ziele nicht erreicht haben und Agenten von NATO-Staaten sich Strafen ausgesetzt sehen, wodurch sehr zum Missfallen der Herren über die Propaganda die Fähigkeit der NATO-Staaten eingeschränkt wurde, in der von den NATO-Staaten und ihrer Propagandamaschinerie angegriffenen Zielregion Blutbäder zu organisieren. Und so ist es auch in Aleppo.
Während die Terroristen in Aleppo Tag für Tag nichts außer “schwere Verluste” vorzuweisen haben, macht die syrische Armee dort stetig Fortschritte. Am Deutlichsten sichtbar ist der Fortschritt der Armee im Bezirk Salaheddin, den die NATO und ihre Lakaien vor kaum mehr als einem Monat noch als ihre von Hunderten oder Tausenden schwer bewaffneten Terroristen gesicherte Hochburg betrachtet haben. Heute muss ein 14-Sekunden-Video eines einsamen Take-Beer-Rufers an der Grenze des Bezirks als Beweis dafür herhalten, dass die US-geführten Terroristen da überhaupt noch irgendwie präsent sind. Von Salaheddin aus hat die syrische Armee anschließend den in östlicher Nachbarschaft von Salaheddin gelegenen Bezirk Saif Al-Duhlah von Terroristen geräumt. Dann davon ausgehend hat die Armee in den letzten Tagen einerseits in Richtung Südost gehend die Viertel Tal Al-Zarazir und Al-Ameria besetzt sowie die Terroristenhochburg As-Sukkari durch Eindringen in den weiter östlich davon gelegenen Bezirk Sheikh Said umzingelt. Anderserseits hat die Armee von Saif Al-Duhlah ausgehend den in östlicher Nachbarschaft gelegenen “Radiobezirk” Izaah von Terroristen geräumt und an der nordöstlichen Ecke des Bezirks vom Platz Al-Kura Al-Ardia ausgehend in der Nachbarschaft gelegene öffentliche Bildungsbetriebe von Terroristen befreit.
Eine andere Armeeeinheit hat in den letzten Tagen unterdessen im nördlichen Zentrum die Altstadt-Gegend von Jdeidah bis zum Eisernen Tor nach Terroristen durchkämmt, woraufhin die Terrorgruppe FSA am Donnerstag ihren Rückzug vom Eisernen Tor erklärt hat. Im Osten von Aleppo hat eine weitere Armeeeinheit damit begonnen, die Terroristen in ihren dortigen “Hochburgen” Al-Shaar, Al-Sakhour und Hanano am Boden zu konfrontieren und die US-geführten Terroristen dann da genauso zu schlagen, wie sie in Salaheddin und Saif Al-Duhlah besiegt wurden.
Im Norden von Aleppo ist die Armee unterdessen – das Parteibuch berichtete – von Hreitan aus in die rund zehn Kilometer nördlich von Aleppo gelegene ehemalige Terroristenhochburg Anadan vorgerückt. Die unterdessen von den Terroristen als Beweis dafür, dass sie die Stadt Anadan unter ihrer Kontrolle haben und verteidigen, verbreitete Propaganda, wirkt da schon fast ein wenig komisch, insbesondere wenn man die im Hintergrund des kleinen Häufchens Terroristen zu sehenden Felder bemerkt. Was durch die Befreiung von Anadan klar ist, ist, dass der syrischen Armee damit, abgesehen von einigen zumeist relativ kleinen Ortschaften, die zu befestigten Terroristennestern ausgebaut wurden, im Prinzip der Weg nach Norden bis zur Grenze mit der Türkei offensteht.
Ein Geheimnis der syrischen Armee ist unterdessen, wie die Armee den aus der Befreiung von Anadan gewonnenen Vorteil im Gebiet zwischen Aleppo und der rund 40 Kilometer nördlich von Aleppo liegenden Grenze zur Türkei am Boden tatsächlich im Detail umsetzt. Dass die Armee den Terroristen den direkten Weg von Norden kommend über die gut ausgebaute Straße von Kilis über Azaz und Anadan nach Aleppo erfolgreich versperrt, darf man annehmen, und die Armee hat auf dieser Linie in den letzten Tagen auch einige Fahrzeugkonvois von Terroristen außer gefecht gesetzt, wobei die Anzahl der Terroristen, die diese Route für sie tödliche Route nach Aleppo zu nutzen versuchten, zunehmend kleiner geworden zu sein scheint. Auch die unmittelbar östlich dieser Route verlaufende Parallelstrecke über Handarat scheint für die Terroristen nicht problemlos passierbar zu sein, denn da haben Terroristen am Donnerstag am Donnerstag versucht, Kontrolle durch die Errichtung von Straßensperren zu etablieren und wurden von syrischen Sicherheitskräften sofort vernichtend geschlagen.
Einen indirekten Hinweis, wie die Terroristen derzeit versuchen, Nachschub für Terroristen nach Aleppo zu bringen, und wie die Armee das zu verhindern versucht, liefern zwei Meldungen der syrischen Armee aus der letzten Woche. Zum Einen hat die Armee erklärt, einen Dutzende von Fahrzeuge umfassenden Konvoi von Terroristen, der aus Jarabulus – rund 100 Kilometer nördöstlich von Aleppo an der Grenze zur Türkei – kommend versuchte, nach Aleppo einzudringen, zerstört zu haben. Und zum Anderen hat die syrische Armee vor ein paar Tagen erklärt, einen aus 17 schwer bewaffneten Fahrzeugen bestehenden Konvoi von Fahrzeugen auf der Achse Marea – Al-Bab zerstört zu haben, und zwar bei Akhtareen, also östlich von Azaz, Tal Rifaat und Marea. Die Nachschubkonvois der Terroristen scheinen also im Norden – nahe der Grenze zur Türkei oder sogar auf türkischer Seite – deutlich nach Osten auszuweichen, von dort auf den Dutzenden von Straßen und Feldwegen, die nach Süden führen, Richtung Al-Bab vorzustoßen, und von dort von Osten her nach Aleppo zu gelangen, und die syrische Armee scheint zu versuchen, genau das zu verhindern. Gleichzeitig führt die Armee seit Wochen täglich mehrere schwere Angriffe gegen Terroristenzentralen und Waffenlager in kleinen und großen Ortschaften nördlich von Aleppo aus.
Die syrische Armee erreicht damit gleichzeitig mehrere taktische Ziele:
- für die Terroristen wird es immer schwieriger und verlustreicher, aus der Türkei Nachschub an Kämpfern, Waffen und Munition nach Aleppo zu schaffen,
- die syrische Armee bereitet mit der Vernichtung der Infrastruktur des Terrors die Befreiung der von den Terroristen beherrschten Ortschaften nördlich und nordöstlich von Aleppo vor,
- und die syrische Armee zwingt die Terroristen dazu, ihre Infratruktur zunehmend Richtung Norden und möglichst bis auf türkischen Boden zu verlegen, was es er syrischen Armee zukünftig erleichtern dürfte, wieder auf der ganzen Linie bis an die Grenze zur Türkei vorzurücken.
Der Plan der syrischen Armee dürfte dabei folgender sein: wenn die Infrastruktur des Terrors in der Gegend nördlich und nordöstlich von Aleppo ausreichend ausgedünnt und in die Türkei abgedrängt worden ist, kann die syrische Armee dann ohne größere eigene Verluste am Boden auf der ganze Linie bis zur Grenze mit der Türkei vorrücken und hat den Plot bezüglich Aleppo damit vollständig abgewehrt. So wie es derzeit aussieht, macht der Plan stetige Fortschritte und die Chancen stehen gut, dass das gelingt.
In der westlih von Aleppo gelegenen Provinz Idlib hat die syrische Regierung die größten Städte Idlib und Jisr Al-Shughur unter ihrer Kontrolle. In den letzten Wochen hat die syrische Armee dort auch wesentliche Schlüsselstellen der Grenze unter ihre Kontrolle gebracht, so zum Beispiel die Linie Salqin-Harem. Die Bemühungen der syrischen Armee konzentrieren sich dort derzeit auf die Befreiung einiger mittelgroßer, weiter im Landesinneren gelegenen Ortschaften. In den letzten Tagen hat die Armee sich dabei insbesondere um die Ortschaft Ariha gekümmert, wo sie einen Versorgungstunnel der Terroristen erobert und zahlreiche Unterschlüpfe von Terroristen gestürmt hat. So wie es ausschaut, ist diese Ortschaft bald vollständig von Teroristen befreit. In Vorbereitung durch unter Beschuss Nehmen von Terrorzentren scheinen außerdem die kleineren Terroristenhochburgen Kafranbel, Binnish und Taftanaz sowie die von Terroristen gegen den Willen vieler Einwohner okkupierte Stadt Maaret Al-Numan zu sein. Einzelne Dörfer werden der Armee sicher noch viel Arbeit machen, und noch einige Verluste zu bescheren, von denen die Armee in der Vergangenheit in Idlib auch schon einige erlitten hat, aber insgesamt macht die Armee auch in Ilib beständige Fortschritte und dürfte sich die Armee gegen einige kleine Dörfer letztlich durchsetzen.
In den anderen zum Ende des Ramadan angesprochenen Provinzen hat sich wenig geändert: im Westen in Lattakia ist es ziemlich ruhig, ebenso in der weit von zum Waffenschmuggel nutzbaren Grenzen entfernten mittelwestlichen Provinz Hama und genauso im Zentrum Syriens in Raqa, während in den Kurdengebieten im Nordosten sind weiterhin die mit der syrischen Regierung verbündeten Anhänger von Öcalan tonangebend sind. Wenig bis keinen Fortschritt scheint die syrische Armee hingegen in der südöstlichen Provinz Deir Al-Zour gemacht zu haben. Dort wüten weiter aus Saudi Arabien inspirierte und durch die Wüste geschickte wahhabitische Terrorbanden gegen die Bevökerung und staatliche Sicherheitsorgane, ohne dass weder die eine noch die andere Seite in den letzten Tagen entscheidende Erfolge erzielen konnte. In der dünn besiedelten Wüstenprovinz Deir Al-Zour hat die syrische Armee also auch noch viel Arbeit vor sich. Aber der Westen, insbesondere der Nordwesten, ist erstmal wichtiger, da sich der Südosten aufgrund der freundschaftlichen Beziehungen Syriens zur Regierung des Irak nicht als Aufmarschbasis für einen größeren schmutzigen Angriffskrieg der NATO gegen Syrien nutzen lassen wird, und wenn die wahhabitischen Extremisten sich da erstmal ausgetobt haben und die Bevölkerung ihrer eindeutig überdrüssig ist, wird es dort für die Armee vermutlich auch leichter.
Insgesamt macht die syrische Armee also fast überall in Syrien – mit Ausnahme von Deir Ezzor – deutliche Fortschritte, und es sieht derzeit so aus, dass, wenn nichts unvorhergesehenes mehr passiert, die syrische Armee gegen die US-geführten Terroristen auch klar gewinnen wird.
Wenn es an der diplomatischen Front gut läuft, wird die syrische Armee diesen Weg aber vielleicht nicht ganz gehen müssen, denn er Teheraner Vorschlag, zur Lösung des Konfliktes eine Kontaktgruppe betehend aus dem Iran, Ägypten, Libanon Irak und Venezuela einzurichten, könnte den Weg deutlich abkürzen. Dazu könnte insbesondere Ägypten beitragen. In Ägypten herrscht zwischenzeitlich einerseits die als wesentliche anti-syrische Kraft agierende Muslimbruderschaft, und andererseits hat der Iran als wichtigster regionaler Unterstützer der syrischen Regierung über die Hamas, mit der der Iran seit vielen Jahren zusammengearbeitet hat, recht gute Beziehungen zur Muslimbruderschaft, zumindest zum strikt antizionistischen Flügel. Ohne die Muslimbruderschaft funktioniert der Terror- und Propagandakrieg gegen Syrien kaum bis gar nicht. Sollte es dem Iran gelingen, auf einer antizionistischen Basis eine Lösung unter Einbeziehung der Muslimbruderschaft zu finden, wäre der Weg zum Ende des Konfliktes deutlich abgekürzt. Israel, die zionistisch beherrschten NATO-Staaten, Saudi Arabien und Katar wären damit sicher nicht ganz glücklich, aber diesen Staaten fehlt ohne die Muslimbruderschaft die Basis, um in Syrien nennenswert agieren zu können.
Die Teheraner Lösung scheint auch zunehmend der einzig realitische diplomatische Akt bezüglich Syriens zu sein. Die NATO-Staaten scheinen einen direkten Angriffskrieg gegen Syrien mit eigenen Truppen nicht zu wollen, weil ihnen das dann doch zu teuer und risikoreich ist, und Basma Kodmani, die selbsterklärte Freundin Israels und Teinehmerin an der jüngsten Bilderberg-Konferenz, ist soeben von ihrem Job als Sprecherin der vor allem von Israel und NATO-Staaten geförderten Terroristendachorganisation SNC zurückgetreten, weil, so ihre Meinung, der SNC weder innerhalb noch außerhalb Syriens eine nennenswerte Glaubwürdigkeit hat.
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