Freitag, 31. August 2012

Erwartet uns ein stürmischer Herbst ?

Erwartet uns ein stürmischer Herbst ?:

Hängt das Schicksal der Eurozone am BVerfG?

Geschrieben von Heiner

Ganz gleich wie die Richter in Karlsruhe entscheiden, der Lauf der Ereignisse wird davon nur marginal beeinflusst.

Dass die Richter den ESM in Bausch und Bogen ablehnen, ist nicht zu erwarten. Sie werden der Politik gewisse Auflagen machen, vielleicht sogar nur einen Kommentar abgeben. Die Deutschen werden murren. Solange sie mit ihren papiernen Schuldscheinen Urlaub, Cappuccino und Benzin bezahlen können, wird die Kanzlerin den Unmut getrost aussitzen.

Nicht mehr lange!!!

Ob mit ESM oder ohne ESM: Italien und Spanien müssen in den nächsten zwei Jahren 703 Milliarden Euro refinanzieren. Dazu kommen neue Kreditaufnahmen für die laufenden Haushalte. Die Gelder des ESM wären damit mehr als erschöpft. Von Portugal, Griechenland, Zypern und wahrscheinlich auch Frankreich ganz zu schweigen. Die Schuldenkrise wird sich weiter durch die Finanzmärkte fressen.

Ab September ist die Sommerruhe vorbei. Vor der Athener Niederlassung der griechischen Nationalbank läutete am 27. August die erste Bombe den stürmischen Herbst ein. Es wird unruhig werden – nicht nur bei den Griechen. Spanier, Italiener, auch Franzosen und wahrscheinlich sogar die Deutschen werden nicht mehr einfach hinnehmen, was an Steuern, Einsparungen und Inflation auf sie zukommt. Der Zusammenbruch des alten Kontinents kündigt sich an. Das alte Europa wird in einem endlos scheinenden zähen Kollaps durch Wahnsinn und Insolvenz verwüstet werden.

Weder geheime Mächte noch irgendwelche subversiven Elemente steuern diesen Zusammenbruch. Der Zusammenbruch passiert durch das Handeln der Menschen. Geheime Mächte und Smartmoney aber raffen Werte, um den Untergang zu überleben oder noch aus dem Untergang Kapital zu schlagen.

Die Entwicklung ist der Politik aus dem Ruder gelaufen. Angela Merkel steckt in der Zwickmühle. Was und wie sie in Sachen Finanz- und Eurokrise entscheidet, der Ausgang bleibt in jedem Fall katastrophal.


In diesem Herbst beginnen die Dominosteine zu fallen. Die wahrscheinliche Reihenfolge:

Ab Herbst 2012

Börsencrash

Währungsturbulenzen

Zunahme von Insolvenzen

Steigende Arbeitslosigkeit

Staatsanleihen werden nahezu unverkäuflich

Der internationale Handel bricht ein

2013/2014

Handelszölle

Devisenkontrollen

Dramatischer Anstieg der Lebensmittel- und Treibstoffpreise

Massive Arbeitslosigkeit

Zunehmende Zwangsversteigerungen

Umfangreiche Insolvenzen

2015/2016

Der Systemkollaps rückt bedenklich nahe.

Die restlichen Dominosteine taumeln schneller und schneller.

Der Termin für den Dollarzusammenbruch steht bevor.

Bankfeiertage

Massive Obdachlosigkeit

Nahrungs- und Treibstoffmangel

Blackouts im Energiesystem, Stromausfall

Blinde Wut und Angst breiten sich aus

Steigende Kriminalität

Hungerrevolten

Hausbesetzungen

Steuerverweigerung

Letzter Ausweg staatlicher Maßnahmen: KRIEGSRECHT

Soldaten werden die öffentliche Ordnung schützen

Willkür und Morde werden alltäglich

Die Gefängnisse werden hoffnungslos überfüllt sein

Der Staat wird sich unverbesserlicher „Querulanten“ auf „andere Weise“ entledigen

Die Chaos-Phase könnte 5 bis 10 Jahre lang dauern

Revolution? Möglich.

Wenn die Menschen spüren, dass sie nichts zu verlieren haben und Zorn seinen Höhepunkt erreicht, werden spontane, lokal begrenzte Revolutionen an der Tagesordnung sein. Vermutlich wird es keine organisierte Bewegung geben; es werden eruptive Ausbrüche stattfinden, ausgelöst durch zufällige Ereignisse, aber mit zunehmender Häufigkeit. Nicht auszuschließen, dass sich daraus eine organisierte große Umwälzung entwickelt.

VORSORGEMASSNAHMEN

Die erste und wichtigste Aufgabe: Gemeinschaft mit Anderen suchen. Eine Krise wie sie zu erwarten ist, bewältigt man nicht allein.

Kontakte und Freundschaften mit Nachbarn werden unbezahlbar.

Handwerkliche Fertigkeiten unverzichtbar.

Mit zwei linken Händen kommt man nicht weit. Wer nicht wenigstens eine Lampe oder eine Steckdose reparieren kann, ist aufgeschmissen.

Lebensqualität hat mit Wohlstand wenig zu tun.

Lebensqualität heißt: Für die eigene Existenz allein sorgen zu können, ohne staatliche Hilfe, ohne Fürsorgeeinrichtung.

Wer arm ist, kann in Wahrheit unheimlich reich sein. Armut hat nichts mit Elend zu tun. Geistige, seelische Armut im Wohlstand sind die größten Hindernisse, mit der Krise zu leben. Was nutzt es, mit Geld, das man sich leiht, ein teures Auto zu kaufen, um den Nachbarn zu beeindrucken?

In der Krise werden wir lernen, worauf es wirklich im Leben ankommt.

Was zur Vorratshaltung alles gehört, ist in früheren Artikeln beschrieben.

Quelle: saarbruecker

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen