Sonntag, 22. April 2012

Gigantische Wasserreserven: Afrika hat riesige Wasserreserven, Weltbank steht bereit

 
Inzwischen haben dreihundert Millionen Menschen in Afrika keinen Zugang mehr zu sauberem Wasser, und der Kampf um die vorhandenen Wasserressourcen führt zu Armut, politischer Instabilität und Krieg. Dr. Alan MacDonald vom BGS sagt, dass es genug Wasser für alle gebe, solange es vernünftig eingesetzt wird. Mit einer sorgfältigen Herangehensweise gebe es genügend Grundwasser in Afrika, um eine kleine, aber ergiebige Wasserversorgung zu schaffen.

Gigantische Wasserreserven: Afrika hat riesige Wasserreserven, Weltbank steht bereit:
Wie britische Forscher des British Geological Survey (BGS) und vom University College in London herausgefunden haben, sitzt Afrika auf einem riesigen Reservoir an Grundwasser. Quelle: gegenfrage.com

So ergab eine Studie, dass unterirdisch etwa 100 mal mehr Wasser existiert, als über der Erde. Unter den Ländern mit den reichsten Reserven sind die vermeintlich trockenen Länder Libyen, Tunesien und Ägypten.
MacDonald empfiehlt jedoch, das Wasser statt mit riesigen Bohrlöchern mit kleinen Pumpen aus dem Boden zu holen. Steige die Industrie nun voll ein und pumpe das Wasser – ähnlich wie Öl oder Gas – mit riesigen Raffinerien aus dem Boden, dann seien die Vorräte schnell erschöpft. Ein sachtes Vorgehen sei nun angebracht, denn die afrikanische Bevölkerung wird sich Schätzungen zufolge in den kommenden 40 Jahren auf 2 Milliarden Menschen verdoppeln.
 Doch wird wohl nichts aus der sachten Herangehensweise: Die Weltbank hat laut einem Bericht von Daily Bell bereits angekündigt, Mittel zur Verfügung zu stellen, um das Wasser zu fördern und schätzt die Kosten für den Ausbau der Infrastruktur, was unter anderem die Bewässerung betrifft, auf 93 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren. Wie es weiter geht können wir uns alle schon denken: Die Weltbank verleiht Geld an die dortigen Regierungen, die es dann für irgend etwas anderes ausgeben. Das Geld kann nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgezahlt werden und dann kommt der IWF und beutet das Land aus. Und zu trinken bekommen die Afrikaner wieder nichts. Wollen wir wetten?
    

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