Die Jusos Berlin haben sich für einen Militärschlag gegen den Iran ausgesprochen, sofern friedliche Mittel im Atomstreit ohne Wirkung bleiben sollten. In einer auf ihrer Landesdelegiertenkonferenz verabschiedeten Resolution der Jugendorganisation der Sozialdemokraten heißt es in einem Textabschnitt: "Sollte eine Isolierung des iranischen Regimes keinen Erfolg haben und keine diplomatischen Mittel mehr zur Verfügung stehen, um die atomare Bewaffnung des Iran zu verhindern, dann bedeutet Solidarität mit Israel auch gegebenenfalls die Unterstützung einer gezielten Militäraktion gegen das iranische Atomwaffenprogramm."
Mit der Resolution wollen die Jusos die israelsolidarische Position innerhalb der Sozialdemokraten stärken. Die Verabschiedung stehe laut Jusos Berlin im Zusammenhang mit einem Kommentar des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel im Social Network Facebook. Gabriel hatte dort die israelische Politik im Westjordanland als "Apartheid-Regime" bezeichnet. Er nannte Hebron einen "für Palästinenser rechtsfreien Raum". Dafür erntete der Parteivorsitzende heftige Kritik und ruderte zurück: "Wenn meine Formulierung zu Missverständnis geführt hat, ich wolle Israel und seine Regierung mit dem alten Apartheidregime in Südafrika gleichsetzen, tut mir das leid."
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