Montag, 19. März 2012

Den Tod geben, den Tod nehmen - Waffen SS Leibstandarte

Den Tod geben, den Tod nehmen - Waffen SS Leibstandarte:

Der ehemalige SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Otto Kumm gilt als Gründer der HIAG. Die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS e.V. (HIAG) wurde 1951 als Traditionsverband in Deutschland begründet. Die Gründer, Funktionäre und Redner waren verschiedene Offiziere der Waffen-SS. Der Bundesverband löste sich 1992 auf, regionale Organisationen existieren aber vereinzelt weiter. Die HIAG war in den Medien ab den 60er Jahren zunehmend umstritten. Eines der erklärten Ziele der HIAG war die Änderung der gesellschaftlichen und juristischen Wahrnehmung der Angehörigen der SS als normale Soldaten. Das Ziel der Hilfsgemeinschaft war die rechtliche Gleichstellung der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS mit den Soldaten der Wehrmacht und die Rehabilitierung der Waffen-SS. Die Vereinigung war tragendes Mitglied im Verband deutscher Soldaten und übte einen großen Einfluss im Netzwerk der Soldaten- und Traditionsverbände aus. Bis heute bestehen Verbände aber weiterhin auf Landesebene und regionaler Ebene weiter. Ab November 1951 erschien der Wiking-Ruf als Sprachrohr der HIAG. Er wurde 1956 von der ebenfalls monatlich erscheinenden Zeitschrift Der Freiwillige abgelöst. Sie erschien in einer Höchstauflage von 12.000 Exemplaren, 1992 waren es noch 8.000. Der Herausgeber war Erich Kern. Die Zeitschrift erscheint noch heute im Munin-Verlag. Hauptinhalte dieser Publikation sind die Darstellung der Waffen-SS als normale kämpfende Truppe und Militärnostalgie. Daneben finden sich auch Artikel, die nicht allein die Geschichte der Waffen-SS betreffen. Bei der Auflösung des HIAG-Bundesdachverbandes 1992 waren diesem zwölf Landesverbände, zwölf Truppen- und zahlreiche Kreiskameradschaften angegliedert. Dem letzten Bundesvorstand gehörten 1992 Hubert Meyer, August Hoffmann und Johann Felde an. Bis zu dieser Zeit war die Bundesführung Beobachtungsobjekt des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Einige Landesverbände und regionale Kameradschaften der HIAG sowie die 1993 gegründete Kriegsgräberstiftung Wenn alle Brüder schweigen werden weiter geführt. Diese Stiftung mit Sitz in Stuttgart wird von dem Vorsitzenden August Hoffmann, dem stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Berner und dem Schatzmeister Werner Bitzer geleitet. Ihre Aufgabe ist nach eigenem Bekunden in erster Linie, Soldatengräber im In- und Ausland - besonders unserer Truppe - zu suchen, zu sichern und die Grabanlagen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitzuteilen.

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