Außenminister zu zweitägigem Besuch in Washington
WASHINGTON, 20. Januar (AFP) – Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich in Washington mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zu Beratungen über die Euro-Krise getroffen. Über die Einzelheiten des Gesprächs am Donnerstagabend (Ortszeit) am IWF-Sitz wurde zunächst nichts bekannt. Lagarde kündigte unterdessen über den Online-Kurznachrichtendienst Twitter an, am Montag in Berlin eine Rede über die Herausforderungen für die Weltwirtschaft im Jahr 2012 halten zu wollen.
Westerwelle war am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Washington eingetroffen. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen kam der Außenminister nach seiner Ankunft kurz mit seinem jordanischen Kollegen Nasser Judeh zusammen, der sich derzeit gemeinsam mit Jordaniens König Abdullah II. in der US-Hauptstadt aufhält. Bei dem Gespräch sei es um die jordanischen Versuche gegangen, die seit September 2010 auf Eis liegenden Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern wieder in Gang zu bringen.
Am Freitag trifft Westerwelle US-Außenministerin Hillary Clinton und US-Finanzminister Timothy Geithner. Dabei soll es neben der Lage im Euro-Raum auch um die Gewalt in Syrien, den Nahost-Konflikt, den Atomstreit mit dem Iran und den NATO-Gipfel im Mai in Chicago gehen. Am Freitag hält Westerwelle zudem bei der renommierten Denkfabrik Brookings eine Rede zur Zukunft Europas und zur Euro-Krise.
gw/ogo

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