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Explosion in Flüchtlingslager nahe Mossul
MOSSUL, 16. Januar (AFP) – Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Autos nahe der nordirakischen Stadt Mossul sind am Montag sieben Menschen getötet worden. Vier weitere Menschen wurden verletzt, wie Sicherheitskräfte und Ärzte erklärten. Der Anschlag ereignete sich in Bortolla etwa 30 Kilometer östlich von Mossul und richtete sich den Angaben zufolge gegen ein Flüchtlingslager der kurdischen Schabak-Gemeinschaft. Unter den Opfern waren nach Medizinerangaben auch Frauen und Kinder. Die Glaubensgemeinschaft war in der Vergangenheit immer wieder Verfolgung ausgesetzt.
Erst am Wochenende hatte eine schwere Anschlagsserie das Land erschüttert. Am Rande von Basra im Süden des Landes kamen am Samstag über 50 Menschen ums Leben, als sich ein Selbstmordattentäter inmitten von schiitischen Pilgern in die Luft sprengte. Am Sonntag wurden bei einer Serie von Autobomben- und Selbstmordanschlägen im zentralirakischen Ramadi vier Polizisten getötet und 19 weitere Menschen verletzt. Angesichts der politischen Krise zwischen Sunniten und Schiiten wächst die Sorge vor einem neuen Konflikt zwischen den Konfessionen.
jep/mt
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